Kirche St. Marien

Von der Straße aus wirkt unsere St. Marienkirche zunächst wie eine feste Burg; man kann von außen nicht gleich erkennen, wie es in ihr innen aussieht. Genau so ist dies ja auch mit unserem christlichen Glauben: Von außen betrachtet mag er zunächst fremd und unzugänglich erscheinen; man muß den Mut haben, in ihn hineinzugehen, ihn von innen zu betrachten, um zu erfahren, wie gut es ist, darin zu Hause zu sein. Diese Entdeckung machen immer wieder Gäste in unserer Kirche: Sie strahlt Wärme und Geborgenheit aus, zieht Besucher gleich in ihren Bann: „Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels!“ (1.Mose 28,17)

Der Blick des Betrachters fällt beim Betreten der Kirche zunächst auf die Taufkapelle mit dem Taufstein und der Pietà: Die Taufe ist das wichtigste Ereignis in unserem Leben als Christen; dort wird uns ein Leben geschenkt, das auch der Tod nicht zerstören kann; dort werden wir Glieder der Kirche Jesu Christi. 

Im Zentrum der Kirche steht der Altar, von dem uns an jedem Sonn- und Feiertag der Leib und das Blut Jesu Christi im Heiligen Abendmahl ausgeteilt wird. Wie der Taufstein ist auch der Altar aus Stein gehauen, um deutlich zu machen: Was Gott uns in den  heiligen Sakramenten schenkt, steht unverbrüchlich fest.

Über dem Altar hängt der Kruzifixus, ein Bronzeabguß des frühromanischen Kruzifixus aus der Abteikirche St. Ludgeri in Essen-Werden: Jesus Christus, der gekreuzigte und auferstandene Herr, steht im Mittelpunkt aller Verkündigung im Gottesdienst; er ist selber in seinem Wort und Sakrament in unserer Mitte gegenwärtig.    

Der Gesang der Gemeinde wird von unserer zweimanualigen Schuke-Orgel begleitet. Sie besitzt 14 Register und wurde 1986 geweiht.