18.07.2010 | Apostelgeschichte 2, 41-47 (7. Sonntag nach Trinitatis)

7. SONNTAG NACH TRINITATIS – 18. JULI 2010 – PREDIGT ÜBER APOSTELGESCHICHTE 2,41-47

Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen. Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Es kam aber Furcht über alle Seelen und es geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.

Seid ihr auch stolz auf unsere deutsche Fußballnationalmannschaft, auch wenn sie nun am Ende doch nicht Weltmeister geworden ist? Ist es euch auch nicht schwergefallen, euch zu dieser Mannschaft in den vergangenen Wochen zu bekennen, vielleicht gar mit schwarz-rot-goldener Verzierung am Auto, am Haus oder im Gesicht? Ja, Erstaunliches hat sich da in den vergangenen Wochen in unserem Land abgespielt: Millionen von Menschen identifizierten sich mit einem Team, das viele tausend Kilometer entfernt von hier recht erfolgreich Fußball spielte, identifizierten sich mit diesem Team, obwohl sie selber natürlich gar nicht mitspielen konnten und es letztlich nur eines gab, was diese Menschen mit diesem Team verband: dass sie nämlich dieselbe Staatsbürgerschaft im Pass vorweisen konnten.
Nun möchte ich diese Begeisterung, die in den letzten Wochen in unserem Lande herrschte, gar nicht madig machen. Ich denke und hoffe, dass den Allermeisten, die in den letzten Wochen gefeiert haben, klar war, dass man die ganze Angelegenheit nicht zu bierernst nehmen darf. Aber die Frage sei mir dennoch erlaubt: Würdet ihr mit genau derselben Begeisterung, die in den vergangenen Wochen Millionen von Fußballfans an den Tag gelegt haben, würdet ihr mit genau derselben Begeisterung in der Öffentlichkeit auch für eure Kirche, ganz konkret für diese Gemeinde eintreten, euch als Fans dieser Mannschaft outen, anderen Menschen zeigen, wie stolz ihr auf dieses Team seid, zu dem ihr doch selber dazugehört, euch mit dieser Mannschaft genauso, ja vielleicht sogar noch mehr identifizieren, als dies die Fans auf der Fanmeile mit der deutschen Fußballnationalmannschaft getan haben? Oder wäre euch das doch eher peinlich, euch öffentlich als Kirchen- und Christusfans zu präsentieren – vielleicht auch deshalb, weil ihr den Eindruck haben mögt, dass eure Gemeinde und die Kirche eben doch nicht so viel vorzuweisen haben wie das deutsche Fußballteam?
Genau damit, Schwestern und Brüder, sind wir nun schon mitten drin in der Epistel des heutigen 7. Sonntags nach Trinitatis. Da wird uns eine Mannschaft gezeigt, bei der scheinbar einfach alles stimmt, bei der alles scheinbar optimal läuft: Ein kleiner Trupp waren sie noch vor kurzem gewesen, 120 Leute, mehr nicht. Aber jetzt waren sie wenige Tage später schon auf 3000 Glieder angewachsen – und die zeigten nun ein Zusammenspiel, ein Gemeindeleben, von dem man als Pastor und auch als engagiertes Gemeindeglied heute nur träumen kann: Diese 3000 Leute kamen allen Ernstes nach ihrer Taufe alle noch weiter zur Kirche, nahmen am Gottesdienst teil, pflegten die Gemeinschaft in der Gemeinde, unterstützten die Gemeinde und ihre Glieder auch finanziell so großartig, dass es keine Bedürftigen in der Gemeinde gab, strahlten mit ihrem Gemeindeleben so nach außen aus, dass sich immer mehr Menschen dieser Gemeinde anschlossen. Ja, geradezu traumhaft ging es damals in dieser ersten christlichen Gemeinde zu, möchte man meinen; ja, für solch eine Gemeinde würden wir wohl auch gerne Werbung machen, würden uns auch in der Öffentlichkeit gerne mit ihr identifizieren. Nun ja, ganz schlecht sind wir in unserer Gemeinde ja auch nicht; da läuft sicher auch vieles gut; aber gegen solch eine Idealgemeinde, wie sie uns St. Lukas hier vor Augen stellt, kommen wir dann wohl doch nicht an, mögen wir einwenden. Ja, wenn man unsere Gemeinde mit der Gemeinde in Jerusalem vergleicht, dann ist es vielleicht doch verständlich, dass wir uns in der Öffentlichkeit doch nicht allzu sehr als Fans, ja als Mitglieder dieser Mannschaft outen. So viel haben wir scheinbar dann doch nicht zu bieten.
Doch genau darum geht es dem heiligen Lukas in seiner Schilderung hier in der Apostelgeschichte gerade nicht, dass er uns damit frusten will, dass damals bei den ersten Christen ja angeblich alles noch viel besser in der Gemeinde lief, dass damals in der Kirche alles noch in Ordnung war, während wir ja höchstens noch mit angezogener Handbremse Ja zu unserer Kirche, zu unserer Gemeinde sagen könnten. Nein, St. Lukas geht es genau um das Gegenteil: Er möchte, dass wir heute und hier auf unsere Gemeinde und Kirche stolz sein können, uns mit ihr in der Tat noch viel mehr identifizieren können als mit der deutschen Fußballnationalmannschaft. Denn in Wirklichkeit läuft hier in unserer Kirche viel Großartigeres ab, als wir es in den vergangenen Wochen in den Stadien von Durban, Port Elizabeth oder Johannesburg erlebt haben. Ja, die Augen öffnen möchte uns St. Lukas dafür, dass hier bei uns in der Gemeinde eben nicht alles ganz anders und letztlich alles viel schlechter läuft als damals bei den ersten Christen, sondern dass Christus hier bei uns heute genauso am Werk ist wie damals in Jerusalem in den Wochen und Monaten nach dem ersten Pfingstfest.
Schwestern und Brüder, wenn wir uns mitunter schwertun mögen, für unsere Kirche und Gemeinde in dergleichen Weise zu jubeln wie für unsere Fußballnationalmannschaft, dann liegt das, so macht es uns St. Lukas hier deutlich, wohl vor allem daran, dass wir uns immer wieder gar nicht klarmachen, was hier in unserer Gemeinde, was hier in jedem Gottesdienst eigentlich abläuft. Bei der Fußballweltmeisterschaft ging es lediglich darum, dass wir dabei zugucken konnten, wie die deutsche Mannschaft gleich mehrmals hintereinander zeigte, dass sie besser Fußball spielen kann als andere Nationalmannschaften. Hier in der Kirche geht es nicht bloß darum, dass wir bei etwas zugucken, sondern hier geht es um uns selber – nein, nicht bloß um einen Sieg über eine andere Mannschaft, sondern um nicht weniger als um unsere Rettung, um unser ewiges Leben, so zeigt es uns St. Lukas hier: In der Kirche geht es immer wieder von Neuem darum, dass Menschen von Christus zum ewigen Leben gerettet werden, indem sie von Christus in diese Gemeinschaft, in diese Mannschaft eingefügt werden. Ja, was ist selbst eine goldene Weltmeisterschaftstrophäe im Vergleich zu dem, was es hier in der Gemeinde zu gewinnen gibt?
Ja, einen entscheidenden Unterschied gibt es zwischen einer Fußballmannschaft und unserer Gemeinde: Bei der Nationalmannschaft muss man zeigen, dass man der Beste und Stärkste ist, sonst hat man keine Chance, mitspielen zu dürfen, kommt allerhöchstens vielleicht auf die Ersatzbank. Um hier in der Gemeinde und mit der Gemeinde zu gewinnen, muss man nichts leisten, im Gegenteil: In diese Mannschaft wird man gerade dadurch aufgenommen, dass man selber gar nichts tut, sondern sich einfach nur beschenken lässt in der Heiligen Taufe. So war das schon vor 2000 Jahren in der ersten christlichen Gemeinde, und so ist das auch heute noch in unserer Gemeinde: Menschen werden durch die Taufe zur Gemeinschaft der Geretteten hinzugefügt; da hat sich in den letzten 2000 Jahren nichts verändert oder gar verschlechtert.
Eines galt allerdings damals auch schon genauso wie heute: Wenn ich zum ewigen Leben gerettet werden will, dann ist dies nur möglich in der Gemeinschaft der Gemeinde, der Kirche. Wer versucht, als Solospieler ins ewige Leben zu gelangen, wer meint, auf die Gemeinschaft der Gemeinde und Kirche verzichten zu können, sondern das alles schon selber persönlich mit dem lieben Gott ausmachen zu können, zu Hause im Wohn- oder Schlafzimmer oder draußen im Wald oder auf der Datsche, der irrt sich gewaltig. Gerettet werden wir dadurch, dass wir in die Kirche eingefügt werden, dass wir Teil einer Gemeinschaft werden und uns aus dieser Gemeinschaft nicht wieder ausklinken.
Denn in dieser Gemeinschaft erfahren wir heute noch genau dasselbe, was die ersten Christen damals in ihrer Gemeinde auch erfuhren: Wir hören dort zunächst einmal und vor allem das Wort der Apostel. Gewiss, wir können die Apostel nicht mehr mit eigenen Augen sehen, wie es damals die Christen in Jerusalem taten. Aber ihr Wort hören wir doch heute noch genauso in den Lesungen im Gottesdienst und dann auch in der Predigt, in der dasselbe apostolische Evangelium verkündigt wird, das damals schon die Christen vor fast 2000 Jahren zu hören bekamen. Ja, dieses Wort der Apostel, diese Lehre der Apostel brauchen wir auch heute dringendst, um gerettet zu werden, um ins ewige Leben zu kommen – und zwar aus einem doppelten Grund: Zum einen ist dieses Wort der Apostel für uns ein entscheidendes Korrektiv für unseren Glauben. Wir Menschen neigen ja dazu, uns immer wieder unseren eigenen Glauben nach unseren eigenen Wünschen und Vorstellungen zusammenzubasteln, einen Glauben, der unsere persönlichen Meinungen und unseren persönlichen Lebensstil unterstützt und gutheißt. Ja, ganz merkwürdige Gestalten kann dieser Glaube dann annehmen, wenn wir uns in unserem Glauben nicht immer wieder neu vom Wort der Apostel korrigieren und in Frage stellen lassen, so erlebe ich es immer wieder im Gespräch mit Menschen, die meinen, auch ganz gut ohne Kirche in ihrem Glauben auskommen zu können. Doch es geht eben nicht bloß darum, dass wir Menschen an irgendetwas glauben; wir können uns mit unserem Glauben auch ganz schön irren und in die Irre gehen. Sondern es geht schon darum, dass wir bei der Botschaft bleiben, die Christus selber seinen Aposteln anvertraut hat und in der er, Christus, selber gegenwärtig ist und zu uns redet. Und damit sind wir bei dem anderen Grund, weshalb wir das Wort der Apostel brauchen: Es ist eben nicht bloß eine interessante Information, sondern es hat Kraft, den rettenden Glauben zu wirken, der eben keine Einbildung ist, sondern Gemeinschaft mit dem lebendigen Christus. Nein, dieser Glaube entsteht eben nicht durch Selbstentzündung, sondern nur dadurch, dass das Wort der Apostel gelehrt und verkündigt wird.
Gemeinschaft ist das zweite wesentliche Kennzeichen unserer Gemeinde genauso wie der ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem. Im Konfirmandenunterricht gebrauche ich zur Erläuterung dessen, was St. Lukas hier beschreibt, immer wieder das Beispiel eines glühenden Kohlenhaufens: Wenn man aus diesem Kohlenhaufen eine einzelne Kohle herausnimmt und sie beiseite legt, wird sie ganz schnell kalt. So ist das auch mit unserem Glauben: Der braucht die Gemeinschaft der anderen Christen, der braucht die Ermutigung, die er in dieser Gemeinschaft immer wieder neu erfährt, um warm, um lebendig zu bleiben. Wer meint, ohne diese Gemeinschaft glauben zu können, wird ganz schnell kalt, verliert dabei auch ganz schnell die Verbindung zu Jesus Christus selber. Und damit sind wir schon beim dritten wesentlichen Kennzeichen unserer Gemeinde wie aller christlichen Gemeinden: Es ist das Brotbrechen, wie St. Lukas es hier nennt, es ist die Feier des Heiligen Mahles, wie wir es heute formulieren würden. Beständig blieben die ersten Christen im Brotbrechen, so betont es der Evangelist. Nein, die ersten Christen feierten das Heilige Abendmahl nicht bloß zu ganz besonderen Anlässen im Jahr, sondern das war das Zentrum ihres Gemeindelebens: Ja, sie beteiligten sich noch an den jüdischen Gebetsgottesdiensten im Tempel; aber daneben feierten sie eben auch ihre eigenen Gottesdienste, und im Zentrum dieser Gottesdienste stand immer wieder neu die Feier des Heiligen Sakraments, die Teilhabe an Leib und Blut des gekreuzigten und auferstandenen Christus. Ja, um Rettung geht es auch im Heiligen Mahl immer wieder: um Rettung vor dem ewigen Tod, um Teilhabe am neuen, ewigen Leben, um Gemeinschaft mit Christus, die alles wegnimmt, was uns von Gott trennen könnte. Undenkbar wäre es für die ersten Christen gewesen, ohne das Heilige Abendmahl zu leben, zusammenzukommen, ohne das Mahl des Herrn zu feiern. Da kam er doch immer wieder neu in ihre Mitte, ihr lebendiger Herr, ließ sie erfahren, dass sie eben nicht bloß ein religiöser Club waren, sondern eine Gemeinschaft von Menschen, die von diesem Herrn ins ewige Leben gerettet wurden. Und eben darum feiern auch wir in jedem Gottesdienst das Heilige Mahl, lassen dieses wesentliche Kennzeichen einer christlichen Gemeinde, eines christlichen Gottesdienstes ebenso wenig aus, wie wir auf die Idee kämen, auf die Predigt oder die Lieder und Gebete im Gottesdienst zu verzichten. Denn unser Gottesdienst soll doch kein anderer sein als der, den schon die ersten Christen gefeiert haben, unsere Gemeinde soll doch der Gemeinde in Jerusalem in nichts nachstehen.
Und dann ist da schließlich als viertes Kennzeichen der christlichen Gemeinde damals und heute das Gebet: Damals nahmen die Christen, so hören wir es hier, noch an den Gebetsgottesdiensten im Tempel teil; aber natürlich beteten sie auch, wenn sie zu ihren eigenen Gottesdiensten, zur Feier des Heiligen Mahles zusammenkamen. Ja, eine Gemeinde, in der nicht gebetet wird, die wäre wahrlich keine christliche Gemeinde, der würde ein entscheidendes Kennzeichen fehlen. Und darum beten auch wir in unserer Gemeinde heute, beten gemeinsam hier im Gottesdienst, beten, wenn wir zusammen auf Fahrten und Freizeiten sind, beten je für uns auch zu Hause in unseren Wohnungen. Ach, Schwestern und Brüder, ahnen wir überhaupt, was für eine Bedeutung das Gebet, die Fürbitte für das Gedeihen unserer Gemeinde hat, ahnen wir überhaupt, dass sich unsere Gemeinde in den letzten Jahren gewiss nicht so entwickelt hätte, wie sie sich entwickelt hat, wenn da nicht das beständige Gebet so vieler Gemeindeglieder gewesen wäre?
Und diese Erfahrung der Gemeinschaft in der Gemeinde, diese Erfahrung, von Christus immer wieder so reich beschenkt zu werden, die wirkte sich damals in der Gemeinde in Jerusalem bis in ganz praktische finanzielle Fragen aus: Die Gemeindeglieder brachten das, was sie besaßen, in die Gemeinde ein, damit in der Gemeinde keine Not, kein Mangel herrschte. Nein, nirgendwo in der Heiligen Schrift wird gefordert, dass alle Gemeinden dies so handhaben müssten, wie es die ersten Christen in Jerusalem gehandhabt haben – und das ist auch ganz gut so. Denn wenige Jahre später erfahren wir aus den Briefen des Apostels Paulus, dass die Gemeinde in Jerusalem mit ihrem gut gemeinten Versuch der Gütergemeinschaft schwer Schiffbruch erlitten hat und pleite gegangen ist – der Kommunismus funktionierte im ersten Jahrhundert genauso wenig, wie er im 20. Jahrhundert funktioniert hat. Aber dass der Glaube an Christus Menschen dazu bewegt, kräftig davon abzugeben, was sie haben, das erleben wir auch in unserer Gemeinde immer wieder aufs Neue. Ich bin nun gerade wiedergekommen von einer Jugendfreizeit, an der Jugendliche teilgenommen haben, die aus Familien mit sehr unterschiedlichen Einkommensverhältnissen stammen. Für ihre Teilnahme an der Freizeit machte das jedoch keinen Unterschied. Wir praktizieren es so, dass die Freizeit erst einmal für alle kostenlos angeboten wird und dass dann anschließend jeder gibt, was er zu geben vermag – und weil das dann am Ende eben doch nicht ausreicht, gibt es andere, die mit ihren Spenden dazu beitragen, dass es schließlich doch wieder langt, dass unsere Jugendlichen auf diese Weise auch heute noch in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet bleiben können.
Nein, Schwestern und Brüder, was St. Lukas hier aus der ersten christlichen Gemeinde schildert, braucht uns nicht neidisch zu machen. Er will uns vielmehr die Augen öffnen dafür, was auch in unserer Gemeinde alles läuft, wie auch bei uns Menschen zum ewigen Leben gerettet werden. Ja, wir haben allen Grund, uns ganz fröhlich zu unserer Gemeinde, zu unserer Kirche zu bekennen, dafür Werbung zu machen, ja selber in ihr mit dabei zu sein.
Denn eines kann uns beim Blick auf die erste christliche Gemeinde in der Tat immer wieder neu ein Ansporn sein: Die ersten Christen blieben beständig in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet. Was das für unsere Gemeinde heißen könnte, in dieser Beständigkeit zu wachsen, darüber könnte ich jetzt noch eine Predigt halten. Ja, darüber lohnt es sich in der Tat nachzudenken, wie wir dazu beitragen können, dass Menschen in unserer Gemeinde nicht nur für eine kurze Zeit begeistert mitmachen, sondern auch auf Dauer dranbleiben, ja, wo wir auch selber mehr Beständigkeit an den Tag legen, wenn es etwa darum geht, das Wort der Apostel immer besser kennenzulernen, andere Glieder in der Gemeinde besser kennenzulernen, in der Liebe zum Heiligen Mahl zu wachsen oder auch in der Fürbitte dranzubleiben, die so viele Glieder unserer Gemeinde und so viele andere Menschen auch brauchen. Doch heute wollen wir uns damit begnügen, auf das zu blicken, was wir an und in unserer Gemeinde haben: unendlich mehr als bloß irgendwelche Pokale und Trophäen, sondern Rettung zum ewigen Leben. Ja, wie gut, dass Christus auch uns zu dieser Gemeinde hinzugefügt hat! Amen.