05.04.2009 | St. Johannes 12, 12-19 (Palmarum)

PALMARUM – 5. APRIL 2009 – PREDIGT ÜBER ST. JOHANNES 12,12-19

Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem käme, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, der König von Israel! Jesus aber fand einen jungen Esel und ritt darauf, wie geschrieben steht (Sacharja 9,9): »Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.« Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so mit ihm getan hatte. Das Volk aber, das bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grabe rief und von den Toten auferweckte, rühmte die Tat. Darum ging ihm auch die Menge entgegen, weil sie hörte, er habe dieses Zeichen getan. Die Pharisäer aber sprachen untereinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; siehe, alle Welt läuft ihm nach.

Wart ihr in den vergangenen Jahren während der Fußball-Weltmeisterschaft oder der Fußball-Europameisterschaft auch mal auf der Fanmeile am Brandenburger Tor? Zu Hunderttausenden strömten die Leute bei großen Fußballspielen dorthin – ja, warum eigentlich? Zu Hause vor dem Fernseher hatte man es doch eigentlich viel bequemer, konnte vielleicht sogar besser erkennen, was da auf dem Bildschirm zu sehen war, als wenn man umgeben war von Leuten, die einem vielleicht nur einen eingeschränkten Blick auf die Großbildleinwand ermöglichten. Ja, warum kamen die Leute trotzdem zur Fanmeile, warum ist vielleicht auch mancher von euch damals dorthin gegangen? Offenbar ist es für viele ein besonders reizvolles Erlebnis, bei bestimmten Anlässen Teil einer großen Masse zu sein, gemeinsam mit der Masse zu jubeln, ja, zu besonderen Höhepunkten mit dieser Masse gleichsam zu verschmelzen. Ja, solche Massenerlebnisse üben auf viele offenkundig eine ganz besondere Faszination aus. Daneben gibt es natürlich auch die anderen, die keine zehn Pferde zu solch einer Massenveranstaltung ziehen könnten, ja, die solche Massen eher als bedrohlich empfinden. Mancher hat da vielleicht auch seine persönlichen Traumata, denkt daran, wie Massenbegeisterung, Massenhysterie gerade im 20. Jahrhundert immer wieder von Diktatoren künstlich erzeugt und ausgenutzt worden ist, wie es Diktatoren geschafft haben, mithilfe von Massenpsychologie sich ihre Bevölkerung gefügig zu machen. Ja, Massen können etwas Bedrohliches sein, können leicht manipuliert werden, und der Einzelne kann sich in dieser Masse gut verstecken, einfach mitmachen, ohne scheinbar persönlich verantwortlich zu sein für das, was die Masse da gerade macht, was in ihr und durch sie gerade geschieht.
Um solch eine Masse geht es auch im Heiligen Evangelium des heutigen Palmsonntags: Gleich dreimal ist hier in unserer Predigtlesung im Griechischen vom ochlos, von der Volksmenge, von der Masse die Rede, die zu Jesus strömt und ihn umgibt. Ja, Jesus wird hier bei seinem Einzug in Jerusalem mit der Masse konfrontiert und damit zugleich auch mit den Phänomenen, die mit solchen Massenauftritten verbunden sind. Unübersehbar viele Leute stellt uns St. Johannes hier im Heiligen Evangelium vor Augen; es geht fast ein wenig unübersichtlich zu, wenn da die Leute von hinten, von vorne, von der Seite zu Jesus strömen und ihn umringen. Doch St. Johannes schildert uns hier die Masse gerade nicht, um dadurch zu demonstrieren, wie erfolgreich, wie beliebt Jesus war, dass er es verstand, die Massen zu begeistern. Nein, St. Johannes blickt tiefer; er deutet an, dass Massenaufläufe immer ein sehr zweideutiges Geschehen sein können, und ihm geht es ohnehin nicht um die Masse an sich. Sondern in seiner Schilderung des Einzugs Jesu in Jerusalem richtet er zugleich eine Frage ganz persönlich auch an dich: Wo kommst du eigentlich in dieser Geschichte vor? Wo stehst du eigentlich?

I.

Zutiefst beeindruckend ist die Szene, die uns St. Johannes hier schildert: Da strömen die Menschen in großen Scharen zum Passafest in Jerusalem herbei. Die Stimmung ist fröhlich und ausgelassen, denn es wird das Fest der Freiheit gefeiert, das Fest, das an die Befreiung des Volkes Israel aus der Sklaverei in Ägypten erinnerte. Und so mancher, der sich auf den Weg hoch nach Jerusalem machte, ersehnte und erflehte von Gott ein erneutes Eingreifen, eine erneute Befreiung, jetzt, wo Israel durch die Besatzung der Römer geknechtet war. Wenn die Festpilger in Jerusalem ankamen, dann wurden sie von denen, die schon da waren, freudig begrüßt: „Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn“ – so lautete der Gruß, den man den Pilgern auf ihren letzten Metern vor dem Ziel der Pilgerreise zurief.
Alles strömt nach Jerusalem hinein. Doch, so beschreibt es St. Johannes hier sehr eindrücklich, mit einem Mal kehrt sich die ganze Bewegung um: Die Masse, die sich zuvor hoch nach Jerusalem, hoch zum Tempel gewälzt hatte, läuft nun wieder aus der Stadt hinaus: Zweige werden von den Palmbäumen am Wegesrand abgebrochen, denn ein Gartenbauamt, das für die Beschädigung von Straßenbäumen Bußgelder hätte verhängen können, gab es damals noch nicht. Nein, die Masse, die sich da ihre Zweige abbricht, tut dies nicht, weil sie irgendwie auf Krawall gebürstet wäre. Im Gegenteil: Palmzweige wurden damals nur zu einer ganz besonderen Gelegenheit abgebrochen: Wenn ein siegreicher Herrscher bei der Heimkehr in seine Stadt begrüßt wurde. Hypantesis – so nannte man diesen Brauch, einen Herrscher dadurch besonders zu ehren, dass man ihm in großen Massen entgegenlief, wenn er in seine Stadt Einzug hielt. Ja, solch eine Hypantesis kann man vielleicht ein wenig mit dem Volksauflauf vergleichen, der heutzutage zu entstehen pflegt, wenn eine Fußballmannschaft die Deutsche Meisterschaft gewonnen hat und sich nun in einem Autokorso Richtung Innenstadt zum zentralen Festplatz begibt. Ja, solch eine Hypantesis schildert nun St. Johannes hier; doch erstaunlich ist, wem diese Jubelparade gilt: nicht dem Kaiser Tiberius, nicht dem König Herodes, nicht dem Prokurator Pontius Pilatus, sondern einem ganz unscheinbaren Mann ohne besonderen Titel, ohne militärische Eskorte. Und doch setzen die Massen, die sich ihm entgegen in Bewegung setzen, erstaunliche Hoffnungen auf ihn, begrüßen diesen besonderen Festpilger ganz unumwunden als den König von Israel.
Was veranlasst sie zu dieser außergewöhnlichen Aktion? Gerüchte sind über ihn im Umlauf: Einen Toten, der bereits vier Tage im Grab lag, soll er wieder auferweckt haben. Ja, wenn der sogar mit dem Tod fertig wurde, dann sollten doch auch die Römer für ihn kein großes Problem darstellen. Ja, das musste er doch sein, der verheißene Heilskönig, der endlich die verzweifelten Hoffnungen seines Volkes erfüllen würde! Und wie das bei Massen so ist: Wenn erst einmal ein paar jubeln, dann stimmen die anderen mit ein, dann begeistert einer den nächsten, dann grölen und jubeln schließlich auch die mit, die eigentlich gar nicht richtig mitbekommen hatten, worum es da eigentlich geht. Eine Bombenstimmung herrschte da auf dem Weg hoch zum Stadttor von Jerusalem; die wollte sich doch keiner entgehen lassen!
Wo kommst du in dieser Geschichte vor; wo stehst du eigentlich? So fragt St. Johannes dich. Bist du auch einer, der zu dieser Masse von Menschen gehört, die voller Begeisterung Jesus, dem König von Israel zujubeln? Wieso soll ich nicht dazugehören? – So magst du antworten. Ist das etwa falsch, was die Leute da getan haben, hätten sie Jesus so nicht begrüßen sollen? Ja, ist er denn etwa nicht der König von Israel, der Retter der Welt? Und gönnt es uns Jesus etwa nicht, mal in einer richtig großen Masse ihm zuzujubeln statt immer nur in einer kleinen Schar, die für ihren Gesang schon eine kräftige Orgelunterstützung benötigt? Nein, natürlich ist das, was die Leute damals in Jerusalem getan und gesungen haben, nicht falsch. Sonst würden wir ihn, Jesus, ja heute bei der Feier des Heiligen Mahles nicht mit ganz ähnlichen Worten willkommen heißen, wie dies damals die Leute getan haben; sonst würden wir ihm nicht ganz ähnlich zujubeln in jeder Sakramentsfeier, wie die Masse dies damals nach der Schilderung des heiligen Johannes getan hat. Jesus hat damals den Jubel der Massen nicht unterbunden, und er hat auch heute nichts dagegen, wenn Menschen ihm mal in größerer Zahl zujubeln.
Doch solch eine Masse ist immer eine zweideutige Angelegenheit, so zeigt es uns St. Johannes zugleich. Sie besteht zumeist aus Mitläufern, die selber gar nicht so genau wissen, worum es eigentlich geht, die einfach nur mitmachen, weil alle anderen es auch tun. Ja, wie steht es bei dir? – So fragt dich der Evangelist. Warum bist du heute hier? Bist du gekommen, weil andere, die du kennst, heute nun mal auch hierher gekommen sind? Und würdest du auch dann noch kommen, wenn alle anderen nicht kommen würden? Würdest du zur Not diesem einziehenden König auch ganz allein zujubeln? Oder würde dir dann der Spaß am Jubeln vergangen sein? Nein, die Frage ist ja nicht aus der Luft gegriffen: Um die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem wirklich verstehen zu können, muss man noch ein paar Kapitel weiterlesen bei St. Johannes, wo die Masse wieder auftaucht und wieder ruft: Nein, nicht „Hosianna dem König Israels“ ruft sie nun, sondern: „Wir haben keinen König als den Kaiser!“ So schnell kann die Stimmung bei einer Masse umkippen: Was gestern noch hip war, ist heute schon total out; wem gestern noch zugejubelt wurde, der kann heute schon der große Buhmann sein. Massen finden sich zufällig zusammen; sie haben kein Rückgrat, sie haben keine Dauer; sie lassen sich leicht steuern von denen, die ihr Handwerk verstehen. Und du, wo stehst du? – So fragt St. Johannes noch einmal: Jubelst du Jesus nur in der Deckung der Masse zu, oder ist er dir auch dann noch wichtig, wenn alle anderen dich wegen deiner Zugehörigkeit zu ihm auslachen? Kommst du nur zu ihm, wenn du gerade mal von anderen mitgerissen wirst, oder bleibst du auch dann bei ihm, wenn dieses Bleiben für dich so richtig unbequem wird? Ja, was veranlasst dich zum Jubeln: die anderen, die Masse – oder allein er, dein Herr?
Und was erwartest du von diesem Herrn, dem du zujubelst? Erwartest du von ihm, dass er deine Wünsche und Hoffnungen erfüllt? Die Masse damals erwartete von Jesus, dass er die Römer aus dem Land jagte. Und du, was erwartest du von ihm? Dass er dir Erfolg im Leben schenkt, dass er dafür sorgt, dass in deinem Leben alles so läuft, wie du dir dies wünschst und vorstellst, dass er dir dann weiterhilft, wenn du nicht mehr weiterkommst? Jesus, der Erfüllungsgehilfe deiner Bedürfnisse? Bejubelst du ihn, den wirklichen Jesus, oder das Wunschbild, das du dir von ihm machst? Ja, wo stehst du hier in dieser Geschichte?

II.

Und dann lenkt St. Johannes hier in seinem Evangelium unseren Blick zum andern auf die Jünger. Sie fallen zunächst einmal in der Masse gar nicht auf, sind einfach mittendrin, als die Menschenmengen von allen Seiten Jesus umringen. Ja, was sollten sie auch anders machen? Sie konnten ja nicht einfach weglaufen, als die Leute zur Huldigung Jesu herbeiströmten – und wieso sollten sie auch weglaufen? Die Leute hatten ja Recht, auch wenn sie in Wirklichkeit gar nicht wussten, was sie da eigentlich taten! Und so machen die Jünger mit, jubeln ihrem Herrn zu, wie alle anderen auch. Aber sie nehmen auch etwas wahr, was die Leute in der Masse in ihrem Jubel wohl nur am Rand interessiert hat: Sie sehen, wie Jesus sich einen kleinen Esel nimmt und darauf in die Stadt einreitet. Gewiss, das war schon ein ungewöhnliches Bild: Eine Hypantesis für einen Herrscher auf einem Esel – die hatte es bisher wohl auch noch nicht gegeben. Aber was Jesus da eigentlich tat, als er sich angesichts der herbeiströmenden Massen auf einen Esel setzte, das wurde den Jüngern erst später, nach der Kreuzigung und Auferstehung Jesu, deutlich: Ganz still, ohne ein Wort zu reden, hatte Jesus damit Stellung genommen zu dem, was ihm da gerade widerfuhr: Ja, so machte er mit seinem Eselsritt deutlich: Ihr habt ja schon ganz recht, wenn ihr mir zujubelt. Aber wenn ihr in mir den Führer für euren Volksaufstand gegen die Römer sucht, wenn ihr von mir erhofft, dass ich den verhassten Besatzern eins überbrate und euch die politische Freiheit erkämpfe, dann habt ihr noch gar nichts von meiner Sendung verstanden. Auf einem Esel komme ich, ohne militärische Gewalt, ohne eure Sehnsüchte zu erfüllen. Finden werdet ihr mich in Jerusalem nicht auf dem Thron des Herodes, sondern auf einem ganz anderen Thron, am Kreuz, dort, wo es über meinem Kopf geschrieben stehen wird: Jesus von Nazareth, der König der Juden.
Nein, dieses Zeichen, das Jesus hier setzt, das kapierten auch seine Jünger nicht gleich; erst als Jesus ihnen nach Ostern durch seinen Heiligen Geist die Augen geöffnete hatte, wurde ihnen klar, was Jesus da eigentlich gemacht hatte, wurde ihnen klar, dass sich darin erfüllt hatte, was doch schon der Prophet Sacharja im Alten Testament angekündigt hatte. Da erst fiel bei ihnen der Groschen, wurde ihnen nun deutlich, was an jenem Palmsonntag in Jerusalem eigentlich geschehen war, ja, wobei sie da eigentlich mitgemacht hatten.
Wo stehst du in dieser Geschichte? Johannes will dich mit seiner Erzählung dahin führen, dass du dich einreihst in die Schar der Jünger, in die Schar derer, bei denen der Groschen gefallen ist, worum es bei dem Einzug Jesu damals wirklich gegangen ist. Ja, Johannes möchte, dass du tatsächlich mit dabei bist, wenn Jesus auch heute und immer wieder bei uns Einzug hält, hier in unserer Kirche, wenn er zu uns geritten kommt auf dem Esel von Brot und Wein im Heiligen Mahl. Wenn du Jünger deines Herrn bist, dann wirst du nicht abseits stehen, wirst ihm immer wieder von neuem zujubeln: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!
Und dann ist es nicht deine Aufgabe, zu beurteilen, was für Motive die anderen um dich herum haben mögen, wenn sie gemeinsam mit dir Jesus zujubeln. Es ist nicht deine Aufgabe zu beurteilen, wer denn von denen, mit denen du hier zusammen bist, Masse, und wer wirklich Jünger ist. Hauptsache, du selber weißt, wo du stehst. Hauptsache, du weißt es so gut, dass du dich nicht verhältst wie die ersten Jünger damals und bald darauf wieder abhaust, wenn dir die Zugehörigkeit zu ihm, Jesus, Nachteile einbringen könnte. Hauptsache, du weißt, wo du ihn findest, deinen Herrn und Heiland: Nicht in deinen Gefühlen und nicht in deinen mehr oder weniger frommen Vorstellungen von ihm, sondern in der unscheinbaren Gestalt von Brot und Wein hier auf dem Altar. Lächerlich mag das so vielen erscheinen, dass wir hier scheinbar vor einem Stück Brot, vor einem Kelch mit Wein niederknien. Doch auch dir hat, Gott geb’s, Christus selber die Augen dafür geöffnet, dass du seine Herrlichkeit in diesen unscheinbaren Zeichen erkennst, dass auch bei dir der Groschen gefallen ist, was sich hier eigentlich in jedem Gottesdienst abspielt.
Dann wird es auch für dich nicht mehr auf die Zahl derer ankommen, die mit dir Christus zujubeln; dann wirst du dich auch nicht von den Massen beeindrucken lassen, die heute Morgen im Bett liegen geblieben sind und von ihm, Christus, gar nichts wissen wollen. Dann wirst du ihm auch dann noch zujubeln, wenn andere Gesänge deinen Jubel zu übertönen drohen. Ja, dann wirst du ihm auch und gerade dann noch zujubeln, wenn er dir nicht all deine Wünsche und Hoffnungen im Leben erfüllt, wenn er dich stattdessen mitnimmt auf seinen Leidensweg. Denn wenn Christus dir durch seinen Heiligen Geist die Augen geöffnet hat, dann zählen nicht mehr die Anderen, dann zählt nur noch ER allein, ER, dein Heiland, der damals nach Jerusalem eingeritten ist, um sich für dich ans Kreuz nageln zu lassen und der heute zu uns kommt, um uns an dem Anteil zu geben, was er damals am Kreuz für uns erworben hat. Und wenn du gerade so und gerade darum Christus zujubelst, dann kannst du vielleicht doch auch schon ein wenig vernehmen von der ganz anderen großen Menge, die dich in deinem Jubel umgibt, nein, nicht von einer unförmigen, manipulierbaren Masse, sondern von der Schar derer, die einzeln je für sich ihm, Christus, treu geblieben sind bis in den Tod, die sich auch durch keine Massenaufmärsche davon haben abbringen lassen, ihm nachzufolgen. Sie jubeln ihm nun schon für immer zu, ihrem König, umringen dich auch heute hier im Gottesdienst wieder von allen Seiten und machen dir so Mut, an ihm, Christus, dranzubleiben. Denn die Leute damals hatten ja schon Recht: ER, Christus, hat’s wirklich drauf. Der ist tatsächlich stärker als der Tod; der kann tatsächlich Menschen aus dem Tod ins Leben rufen; ja, das kann, das wird er auch mit dir tun, so gewiss du zu ihm gehörst. Schwimm darum nicht mit der Masse, sondern bleib dran an ihm – auch wenn der Palmsonntag vorbei ist! Amen.