29.11.2009 | Römer 13, 8-14 (1. Sonntag im Advent)

ERSTER SONNTAG IM ADVENT – 29. NOVEMBER 2009 – PREDIGT ÜBER RÖMER 13,8-14

Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. Denn was da gesagt ist (2.Mose 20,13-17): »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst (3.Mose 19,18): »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Und das tut, weil ihr die Zeit erkennt, nämlich dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. Lasst uns ehrbar leben wie am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Hader und Eifersucht; sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt.

„Ich bin auch ein Christ. Ich gehe zwar nicht in die Kirche; aber ich richte mich in meinem Leben nach den Zehn Geboten.“ Schwestern und Brüder, vielleicht habt ihr solch eine Äußerung auch schon mal in Gesprächen über den christlichen Glauben gehört. Ja, das ist heute eine weitverbreitete Vorstellung, dass genau dies einen Christen ausmacht, dass er die Zehn Gebote hält. Wenn man dabei dann nachfragt, stellt sich in der Regel schnell heraus, dass mit den Zehn Geboten in Wirklichkeit, wenn überhaupt, nur die Gebote 4-10 gemeint sind; schon bei dem Gebot, den Feiertag zu heiligen, sich jede Woche Zeit zu nehmen für Gott und sein Wort, wird es dann zumeist schwierig. Doch wenn wir solche Äußerungen von selbsternannten Zehn-Gebote-Christen hören, dann tun wir uns nicht nur deshalb schwer mit ihnen, weil wir ahnen, dass die betreffenden Personen von den Zehn Geboten oftmals nicht viel mehr wissen, als dass man nicht töten und nicht stehlen soll. Sondern wir tun uns deshalb schwer mit solchen Behauptungen, weil wir wissen, dass genau das einen Christen gerade nicht ausmacht, dass er die Zehn Gebote hält. Ich werde und bin Christ eben gerade nicht durch das, was ich tue. Sondern ich werde und bin Christ durch das, was Christus an mir getan hat und mir schenkt. Denn durch das Halten der Zehn Gebote komme ich ganz sicher nicht in den Himmel. Aber selbst wenn wir nun versuchen, das Leben eines Christen zu beschreiben, greifen wir zu kurz, wenn wir sagen: Als Christ zu leben, heißt: die Zehn Gebote zu halten. Denn damit hätten wir noch gar nicht erfasst, was das Leben als Christ in seiner Tiefe eigentlich ausmacht und prägt.
Und damit, Schwestern und Brüder, sind wir nun schon mitten drin in der Epistel dieses Ersten Sonntags im Advent. Da geht es in der Tat um unser Leben als Christen in dieser Welt. Doch Paulus begnügt sich eben gerade nicht damit, den Christen in der Gemeinde in Rom zu diesem Zweck die Zehn Gebote unter die Nase zu halten, sondern er spricht vielmehr von einer dreifachen Nähe, die unser Leben als Christen ausmacht. Unser Leben als Christen ist bestimmt, so zeigt es uns der Apostel Paulus hier,

- von der Nähe unserer Rettung
- von der Nähe unseres Herrn Jesus Christus
- von der Nähe zu unserem Nächsten

I.

In fünfundzwanzig Tagen ist Heiligabend, in sechsundzwanzig Tagen ist Weihnachten. Während diese Zeitangabe für viele Kinder einen enorm langen Zeitraum beschreiben mag, löst diese Feststellung vermutlich bei nicht wenigen von uns kalte Schweißausbrüche aus: Was – nur noch 25 Tage? Ich muss bis dahin doch noch so viel erledigen, noch so viel vorbereiten, noch so viele Geschenke besorgen! Wie soll ich das denn bloß alles schaffen? Ja, Stress ist angesagt in den kommenden Tagen und Wochen; Stress bestimmt bei vielen den Charakter der Adventszeit: Die Weihnachtsfreude muss hart erarbeitet werden, da bleibt einem keine Zeit zum Innehalten. Denn der Countdown zum Weihnachtsfest läuft unerbittlich weiter; mit jeder Stunde, mit jedem Tag verlieren wir Zeit auf dem Weg zum großen Fest.
Auch der Apostel Paulus blickt in unserer Epistel einem großen Ereignis entgegen, und er blickt zugleich zurück, auf die Zeit, die auf dem Wege zu diesem großen Ereignis schon vergangen ist. Doch mit diesem Rückblick und Ausblick will Paulus gerade keine Panik schüren, sondern im Gegenteil Vorfreude wecken, ja, uns aufatmen lassen: Nein, der Richtpunkt für den Apostel ist nicht das Datum des Weihnachtsfestes, das er selber damals ja auch noch gar nicht gefeiert hat. Sondern sein Richtpunkt ist das Heil, ist die Rettung, die auf uns zukommt, ist ganz konkret der Tag der Wiederkunft des Herrn. Und diesem Tag kommen wir nun in der Tat immer näher, Tag für Tag, Stunde für Stunde. Doch diese Aussicht lässt den Apostel, wie gesagt, nicht in Panik verfallen, soll auch uns nicht in Panik verfallen lassen. Denn wir müssen bis zu diesem Tag nicht ein bestimmtes Pensum geschafft haben, müssen nicht bestimmte Leistungen vollbracht haben, um auf diesen Tag schließlich in der rechten Weise gerüstet zu sein. Denn an diesem Tag wird gerade nicht abgefragt werden, was wir geschafft haben, sondern es wird sich endgültig erfüllen, was in unserem Leben schon längst begonnen hat, seit dem Tag, an dem wir gläubig wurden, an dem wir mit Christus verbunden wurden in unserer Taufe.
Ja, wir dürfen als Christen diesem Tag entgegenblicken, wie Kinder dem Weihnachtsfest entgegenblicken, dürfen uns einfach darauf freuen, dass uns an diesem Tag eine große Überraschung erwartet, dass wir an diesem Tag allen Grund haben werden, zu jubeln und zu springen. Nein, die Zeit bis zu diesem Tag ist keine verrinnende Zeit, keine Zeit, die wir verlieren, der wir jemals nachtrauern müssten, sondern es ist eine ganz erfüllte Zeit, eine Zeit, die ihren Sinn und ihren Inhalt von dem her erhält, was uns am Ende bevorsteht.
Ja, vom Leistungsdruck befreien will uns St. Paulus mit diesen Worten, die er hier an die Christen in Rom schreibt: Ihr braucht euch nicht treiben und hetzen zu lassen, auch nicht in den kommenden Wochen der Adventszeit. Ihr geht nicht einer Leistungsprüfung, sondern eurem Heil entgegen, ja, dieses Heil, diese Rettung kommt euch entgegen, holt euch ab in eurem Leben, in dem es dann ja doch immer wieder so viel gibt, was uns belastet und bedrückt. Nein, was das Leben eines Christen ausmacht, ist nicht, dass er die Zehn Gebote einhält, dass er möglichst viele gute Werke anhäuft. Was das Leben eines Christen ausmacht, ist die Freude über die Nähe unserer Rettung, die uns gelassen macht: Das letzte Urteil über mein Leben sprechen nicht meine Lehrer, spricht nicht mein Chef, sprechen nicht die anderen Leute. Das letzte Urteil über mein Leben spricht allein Christus, und der hat mir schon versprochen, wie dieses Urteil lauten wird: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein!“

II.

Unser Leben als Christen ist bestimmt von der Nähe unserer Rettung, davon, dass Christus, unser Herr, auf uns zukommt, unsere Zukunft ist. Doch Christus, unser Herr, ist uns nicht bloß zeitlich nah, kommt nicht bloß auf uns zu, sondern lässt uns seine Nähe auch noch in anderer Weise erfahren.
Da erinnert der Apostel Paulus die Christen in Rom hier in unserer Epistel daran, was in ihrer Heiligen Taufe eigentlich geschehen ist: Da in der Taufe habt ihr Christus angezogen, wie man ein Gewand, ein Kleidungsstück anzieht. Seit eurer Taufe lebt ihr in einem ganz wörtlichen Sinn in Christus: Christus umgibt euch von allen Seiten, nein, gerade nicht als Big Brother, der euch keinen Augenblick unbeobachtet lässt, sondern so, dass ihr euch in ihm geborgen wissen dürft, ja, dass er euch immer mehr prägt und bestimmt in eurem Handeln, in eurem Reden, in eurem Denken.
Ja, eigentlich ist das eine ganz wunderbare Geschichte, dass wir so nah mit Christus verbunden sein dürfen, ja, dass wir diese Nähe immer wieder von Neuem erfahren dürfen, wenn Christus mit seinem Leib und Blut in uns Wohnung nimmt, wenn nicht nur wir in Christus leben, sondern er zugleich in uns. Doch Paulus macht uns hier zugleich deutlich, dass wir Christen leider immer wieder diese Nähe Christi als lästig empfinden, dass wir das Gewand unserer Taufe gleichsam immer wieder ausziehen und Christus bei so manchem, was wir in unserem Leben tun, eben lieber nicht dabei haben wollen.
Und so schreibt der Apostel Paulus hier den Christen in Rom: Verhaltet euch doch bloß nicht wie euer Kaiser Nero: Der pflegte nämlich abends gerne seine königlichen Gewänder auszuziehen und sich inkognito in das Nachtleben seiner Hauptstadt zu stürzen, tourte dort von einer Kneipe zur nächsten, von einem Bordell zum anderen. Ja, das konnte er nur machen, weil er vorher seine Kleider ausgezogen hatte, in denen er sonst sofort erkennbar gewesen wäre. Und so schreibt Paulus: Fangt doch als Christen nicht an, die Kleidung, die ihr seit eurer Taufe tragt, auszuziehen, fangt doch nicht an, ihn, Christus, bei euch zu Hause in den Schrank zu packen und euer Leben ohne ihn zu führen, womöglich ein Leben, das sich von den nächtlichen Ausflügen eures Kaisers nicht sonderlich unterscheidet. Lasst euch wieder neu mit Christus verbinden, zieht ihn wieder neu an, nehmt ihn mit bei allem, was ihr tut! Dann werdet ihr schon merken: Wenn ich Christus mit dabei habe, dann geht das nicht, dass ich mich besaufe oder bekiffe. Ich kann mich nicht von Christus bestimmen lassen und zugleich mich so verhalten, dass ich die Kontrolle über mich verliere. Wenn ich Christus mit dabei habe, dann geht das natürlich nicht, dass ich mich in einem Bordell vergnüge; der geht da nicht mit rein – also bleibe ich auch mit draußen. Wenn ich Christus mit dabei habe, dann kann ich als Christ nicht so leben, dass ich damit seinem Ruf und dem Ruf seiner Gemeinde schade, dass andere über mich den Kopf schütteln und sagen: „Und das will ein Christ sein?“
Ja, das klingt alles so einfach, und wir wissen es doch, was für ein Kampf das in Wirklichkeit immer wieder in unserem Leben ist, wie es da immer wieder so vieles in unserem Leben gibt, was uns dazu veranlassen will, Christus auszuziehen, ihn aus bestimmten Gebieten unseres Lebens fernzuhalten, in denen wir dann doch lieber ohne ihn auskommen. Nein, mit unserem guten Willen kommen wir da nicht weiter. Da brauchen wir schon die Hilfe unseres Herrn, seine Waffen, wie Paulus es hier formuliert: Da brauchen wir die Waffe seines Wortes, das uns immer wieder Mut macht, unseren Weg mit Christus zu gehen, das uns hilft, klar zu erkennen, was dem Willen unseres Herrn entspricht und was nicht.
Ja, dieses Wort öffnet uns eben auch immer wieder Augen dafür, was die Stunde in unserem Leben geschlagen hat: Der Tag unserer Rettung kommt immer näher; es ist Zeit, aufzustehen, nicht länger im Dunkeln zu bleiben, nicht länger im Schlafanzug herumzulaufen, sondern die Kleidung zu tragen, in der allein wir uns nicht blamieren werden, wenn wir in das helle Licht des kommenden Tages Christi treten werden, uns mit ihm verbinden zu lassen, ihn überall hin mitzunehmen und ihn uns dann auch in unserem Alltag prägen zu lassen.
Vor einigen Jahren waren in christlichen Kreisen in unserem Land Armbänder in, die man tragen konnte und auf denen stand: What would Jesus do? Was würde Jesus tun? Auf diese Weise sollten sich diejenigen, die sie trugen, immer wieder Gedanken darüber machen, wie sie sich in ihrem Alltag verhalten sollten. Doch in Wirklichkeit brauchen wir uns eben nicht bloß die Frage zu stellen, was Jesus jetzt wohl tun würde in dieser oder jener Situation. Sondern wir dürfen uns daran erinnern: Er, Jesus, ist jetzt und hier mit dabei, umgibt mich liebevoll, will mich so leiten, wie es für mich gut ist. So, Schwestern und Brüder, sieht also das Leben als Christ aus: nicht so, dass ich mich bemühe, die Zehn Gebote zu halten, sondern so, dass ich lebe aus der Nähe meines Herrn, dass ich weiß: Ich habe Christus angezogen; er ist jetzt da, ja, er ist mit mir verbunden und hilft mir, meinen Weg zu gehen.

III.

Und damit sind wir schon bei der dritten Nähe, die unser Leben als Christen bestimmt: Es ist die Nähe zu unserem Nächsten.
Schwestern und Brüder, ich möchte ja gar nicht behaupten, dass die Zehn Gebote irgendwie schlecht oder falsch seien. Das hat sich Gott alles schon sehr gut ausgedacht mit diesen Zehn Geboten; die können für unser Leben wirklich eine wichtige Hilfe sein. Aber leider lassen sich diese Zehn Gebote immer wieder leicht als eine Art von Schutzschild bürgerlicher Wohlanständigkeit missbrauchen: Ich habe noch nie einen Menschen getötet, ich habe noch nie einem anderen Mann seine Frau ausgespannt, ich habe noch nie eine Bank überfallen, also müsste doch der liebe Gott mit mir ganz zufrieden sein. Ist er aber nicht. Denn er macht uns deutlich, dass er mehr von uns erwartet, als dass wir von anderen Menschen die Finger lassen. Er erwartet im Gegenteil von uns, dass wir auf andere Menschen zugehen, nein, natürlich nicht, um sie umzubringen oder sie zu berauben, sondern um uns ihnen zuzuwenden, an ihrem Schicksal, an ihren Nöten, an ihren Problemen Anteil zu nehmen. Die Zehn Gebote sollen uns, recht verstanden, eben nicht zu Gleichgültigkeit und Unverbindlichkeit gegenüber anderen Menschen anleiten, sondern dazu, dass wir ihre Nähe suchen und damit auch das Risiko eingehen, dabei zu versagen und schuldig zu werden.
Das Idealbild christlichen Lebens, das uns St. Paulus hier zeichnet, ist nicht das Bild eines Menschen, der sich ganz aus dieser Welt, ganz von den Menschen zurückzieht und sich nur noch mit seinem Verhältnis zu Gott befasst. Und es ist auch nicht das Bild eines Menschen, der niemandem zu nahe tritt und allen Menschen gegenüber lieber auf Abstand bleibt, um ja nichts falsch zu machen. Sondern das Idealbild christlichen Lebens ist für den Apostel Paulus das Leben in der Gemeinschaft der christlichen Gemeinde, ein Leben, bei dem wir unserem Nächsten unweigerlich immer wieder sehr nahe kommen, nicht nur jetzt im Gottesdienst, sondern auch ansonsten im Alltag der Gemeinde. Da ist es mir dann nicht mehr egal, weshalb der Bruder oder die Schwester in der Gemeinde traurig sind, da ist es mir dann nicht mehr egal, was für Probleme er oder sie hat, da ist es mir dann nicht mehr egal, ob andere Glieder in der Gemeinde untereinander Schwierigkeiten haben. Da wage ich dann immer wieder Nähe, nein, nicht aus Neugier, sondern aus Liebe zum Bruder, zur Schwester, eben weil sie mir nicht gleichgültig, sondern weil sie meine Nächsten sind, die mir Gott ganz konkret an die Seite gestellt hat.
Ja, von der Liebe spricht der Apostel hier, von der Liebe, die im biblischen Verständnis eben kein schönes Gefühl, keine Emotion ist, sondern in ganz praktischer Zuwendung zum Nächsten zum Ausdruck kommt, ganz gleich, ob der mir sympathisch ist, ob der mit seinem Anblick meinen Hormonspiegel durcheinanderbringt oder nicht. Solche Liebe riskiert es immer wieder, schuldig zu werden, sich die Finger schmutzig zu machen, im Umgang mit dem Nächsten zu versagen. Ja, das riskiert sie, weil sie weiß, dass es allemal schlechter wäre, den Umgang mit dem Nächsten aus Furcht vor solchem Versagen zu vermeiden.
„Liebe, und dann tu, was du willst“ – so hat der heilige Augustinus einmal das Leben des Christen zusammengefasst, ganz im Sinne dessen, was St. Paulus hier schreibt. Wenn die Liebe mein Handeln bestimmt, dann werde ich dem Nächsten nichts Böses tun, jedenfalls nichts Böses tun wollen. Wenn die Liebe mein Handeln bestimmt, dann werde ich dem Nächsten vergeben, so wie Christus selber mir mein Scheitern in meinen Versuchen, den Nächsten zu lieben, auch immer wieder vergibt. Wenn die Liebe mein Handeln bestimmt, dann werde ich tun, was Gottes Geboten entspricht, eben weil diese Gebote in ihrem tiefsten Sinn auf eben solche Liebe zielen und darin ihre Erfüllung finden. Ja, wenn die Liebe mein Handeln bestimmt, dann kann und werde ich dem Nächsten eben nicht gleichgültig gegenübertreten, werde ihm gegenüber Nähe riskieren, um zu tun, was ich zu tun ihm schuldig bin. Ja, solche Nähe kann ich riskieren, weil Christus mir doch nahe ist, mich mit seiner Liebe hält und umgibt, und weil der Tag meiner Rettung nahe ist. Schwestern und Brüder, merkt ihr, wie spannend das ist, als Christ in dieser Nähe zu leben? Amen.