26.12.2009 | Apostelgeschichte 6, 8-15; 7, 55-60 (St. Stephanus)

ST. STEPHANUS – 26. DEZEMBER 2009 – PREDIGT ÜBER APOSTELGESCHICHTE 6,8-15; 7,55-60

Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Da standen einige auf von der Synagoge der Libertiner und der Kyrenäer und der Alexandriner und einige von denen aus Zilizien und der Provinz Asien und stritten mit Stephanus. Doch sie vermochten nicht zu widerstehen der Weisheit und dem Geist, in dem er redete.
Da stifteten sie einige Männer an, die sprachen: Wir haben ihn Lästerworte reden hören gegen Mose und gegen Gott. Und sie brachten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, traten herzu und ergriffen ihn und führten ihn vor den Hohen Rat und stellten falsche Zeugen auf, die sprachen: Dieser Mensch hört nicht auf, zu reden gegen diese heilige Stätte und das Gesetz. Denn wir haben ihn sagen hören: Dieser Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und die Ordnungen ändern, die uns Mose gegeben hat. Und alle, die im Rat saßen, blickten auf ihn und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht.
Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes 56 und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. Sie schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus, und sie steinigten Stephanus; der rief den Herrn an und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Er fiel auf die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und als er das gesagt hatte, verschied er.

„Von wegen stille Nacht!“ – So lautet der Slogan, mit dem der Fernsehsender RTL in diesem Jahr für sein Weihnachts-Fernsehprogramm warb. „Von wegen stille Nacht!“ – Statt süßlicher Weihnachtsklänge hatte der Sender eine geistig recht einfach strukturierte Komödie über die sieben Zwerge im Programm. Sieben Zwerge statt holder Knabe mit lockigem Haar – Nun ja, das dürfte allerhöchstens einen zahlenmäßigen Fortschritt darstellen. Mit Märchen haben es die Fernsehsender in diesem Jahr ohnehin zu Weihnachten: Auch die ARD strahlt in diesen Tagen gleich mehrere Märchenverfilmungen aus. Ob die Verantwortlichen dabei vielleicht die Weihnachtsgeschichte selber auch für ein nettes Märchen halten, dem man dann ganz passend in diesen Tagen weitere Märchen an die Seite stellen kann?
„Von wegen stille Nacht!“ – So etwas Ähnliches mögt ihr vielleicht auch gedacht haben, als ihr eben die Epistel und Predigtlesung des heutigen Stephanustages gehört habt. Da kommt man hier noch leicht weihnachtlich beschwingt in der Kirche an, erfreut sich an dem schönen Anblick des Weihnachtsbaumes und der schönen Krippe – und dann wird einem hier von der Kanzel eine solch unappetitliche Geschichte vorgetragen, ein brutaler Mord, bei dem das Blut in Strömen fließt. Von wegen stille Nacht!
Doch wenn die Kirche den 26. Dezember seit alters her als Tag des Erzmärtyrers Stephanus feiert, dann macht sie das ja nicht, weil sie sich damit bessere Besucherquoten im Gottesdienst erhofft, als wenn die Weihnachtsgeschichte nach dem 24. und 25. Dezember nun noch ein drittes Mal wieder aufgewärmt wird. Und erst recht habe nicht ich selber mir diese Predigtlesung ausgesucht, weil ich hoffe, dass solch eine Schockgeschichte euch auch mit einer schwimmenden Gans im Bauch immer noch besser wach hält als die Story von den Engeln und den Hirten und der Krippe. Sondern die Kirche feiert diesen 26. Dezember als Gedenktag der Steinigung des heiligen Stephanus, weil darin auf eine ganz andere Weise deutlich wird, worum es zu Weihnachten eigentlich geht: Eben in der Tat nicht um „stille Nacht“, wenn damit die Feier einer süßlichen Wintermärchenlandschaft gemeint ist. Sondern an Weihnachten feiern wir, dass Gott selber in Jesus Christus in diese unsere Welt gekommen ist, ein Teil von ihr geworden ist. Das klingt so nett und so harmlos; aber was das für eine Welt ist, in die Gottes Sohn gekommen ist, das erfahren wir hier in unserer Predigtlesung sehr eindrücklich. Ja, in diese Welt wurde Gottes Sohn hineingeboren, und in dieser Welt leben eben nun auch wir als Christen, als Menschen, denen das Weihnachtsfest eben mehr bedeutet als ein Fest der Harmonie, der Liebe und des Gänsebratens. Zweierlei kennzeichnet das Leben unseres Herrn Jesus Christus und auch unser Leben in seiner Nachfolge in dieser Welt, so stellt es uns St. Lukas hier vor Augen:

- verschlossene Ohren
- ein offener Himmel

I.

Weihnachten ist der Beginn einer Fortsetzungsgeschichte. Das Baby ist da nicht in der Krippe liegengeblieben, um sich die nächsten zweitausend Jahre dort von Besuchern mit feuchten Augen betrachten zu lassen. Es ist schließlich erwachsen geworden, kam bei den Menschen dann nicht mehr so gut an wie heute das Christkind in der Weihnachtszeit. Umgebracht worden ist dieses Baby schließlich als junger Erwachsener, umgebracht von Menschen, die ihn für eine Bedrohung ihres Glaubens, ihrer religiösen und politischen Existenz hielten. Doch dann folgen auf seinen Tod Ostern, seine Auferstehung, seine Himmelfahrt und schließlich die Sendung des Heiligen Geistes, die Gründung der Kirche. Und damit sind wir nun auch schon in der Folge mit dem Stephanus gelandet. Noch beschränkt sich die Kirche weitgehend auf Jerusalem, noch wird sie von den meisten als eine der vielen innerjüdischen Sondergruppen wahrgenommen, die es damals so gab. Doch bald brechen die ersten Konflikte auf: Zuerst bekommen es die griechischsprachigen Synagogen in Jerusalem mit: Was diese Christen da verkündigen, stellt letztlich die Bedeutung des Tempels, letztlich auch die Bedeutung der Vorschriften des jüdischen Gesetzes in Frage: Wenn Gott den Menschen in einer Person begegnet, in diesem Jesus Christus, und wenn der überall da gegenwärtig ist, wo Menschen sich versammeln, um das Mahl zu feiern, das er gestiftet hat – wozu braucht man dann noch den Tempel? Wenn das Bekenntnis zu diesem Jesus Christus das Entscheidende ist, was das Verhältnis der Menschen zu Gott bestimmt – welche Rolle spielen dann eigentlich noch die vielen Gesetzesbestimmungen? Und wie das immer wieder so ist: Solche Konflikte kristallisieren sich dann häufig an Personen, in diesem Fall an Stephanus, weil der in seiner Verkündigungstätigkeit offenbar besonders auffiel und als griechischsprachiger Verkündiger von den Synagogen, die ihn verstanden, natürlich besonders wahrgenommen wurde.
In Diskussionen verwickeln sie den Stephanus – und der kneift nicht, hat dazu auch keinen Grund; im Gegenteil: Diese Diskussionen verlaufen für seine Gegner nicht sehr erfreulich; sie können ihn nicht widerlegen geschweige denn zum Schweigen bringen. Und was dann folgt, ist typisch, kennen wir heutzutage aus vielen Bereichen der Gesellschaft: Wenn man mit seinen Argumenten nicht mehr weiterkommt, greift man zu Intrigen und Verleumdungen. Nein, natürlich verbreitet man nicht die platte Unwahrheit, man spitzt Dinge nur ein wenig zu, stellt sie ein wenig einseitig dar – und schon passt der Ketzerhut auf dem Haupte dessen, den er zieren soll: Stephanus – ein Revolutionär, der die Zerstörung des Tempels ankündigt, wenn nicht gar betreibt, und der die ganze gesellschaftliche Ordnung durcheinanderzubringen versucht. Da muss man doch eingreifen, da muss man doch etwas dagegen unternehmen!
Eine Chance, die Dinge klarzustellen, sich zu verteidigen, hat Stephanus nicht. Seinen Gegnern geht es ja auch gar nicht um Klärung; und so setzt Stephanus den Verleumdungen und Verdrehungen seiner Gegner ein schlichtes Bekenntnis entgegen: das Bekenntnis zu Christus, dem erhöhten Herrn, der zur Rechten Gottes steht und für ihn eintritt. Und damit besiegelt er nun seinen eigenen Tod. Denn dieses Bekenntnis zu Christus können seine Gegner nun überhaupt nicht mehr ertragen. Noch nicht einmal hören wollen sie es, schreien laut, halten sich die Ohren zu und schreiten zu einer spontanen Steinigung, um dieses Christusbekenntnis zum Verstummen zu bringen. Und scheinbar haben sie mit diesem Vorgehen Erfolg: Am Ende liegt der Stephanus da – tödlich getroffen von den Steinen, die sie geworfen haben. Damit ist die Diskussion endgültig zu ihrem Abschluss gekommen.
Ja, Schwestern und Brüder, genau so reagiert die Welt, in der wir leben, auf das wahre Weihnachten, nicht auf das Kitschweihnachten, mit dem wir heute in aller Regel in unserem Land konfrontiert werden. Ja, so reagiert die Welt auf das Kommen Gottes, auf den Anspruch, den der Engel über den Feldern von Bethlehem bereits klar und eindeutig formulierte: Dieses Kind in der Krippe ist Christus, der Herr.
Ja, so reagiert die Welt immer wieder – zunächst schon auf Christus selber. Wer genau hingehört hat bei der Verlesung des Berichts aus der Apostelgeschichte, der wird gemerkt haben, wie sich im Martyrium des Stephanus Leiden und Sterben Jesu Christi selber widerspiegeln: die falschen Zeugen, die Beschuldigung, er wolle den Tempel abreißen, der Weg draußen vor die Stadt, ja, nicht zuletzt die Gebete, die Stephanus vor seinem Sterben spricht – all dies hat seine Parallelen in der Passionsgeschichte Jesu selber. Ja, so zeigt es uns St. Lukas damit sehr eindrücklich: Wer an das Kind in der Krippe glaubt, wer sich ihm anschließt, der muss damit rechnen, dass er auch Anteil bekommt am Lebensgeschick dieses Kindes. Denn die Ablehnung, die einst Christus getroffen hat, die trifft eben auch die, die zu ihm gehören.
Und das gilt eben auch für uns heute. Gewiss, wir haben es als Christen hier in Deutschland sehr leicht im Vergleich zu Christen in so vielen anderen Ländern dieser Welt. Uns droht nicht der Tod, wenn wir uns zu Christus bekennen, wie dies beispielsweise so viele Christen in islamischen Ländern befürchten müssen, wenn sie tun, was Stephanus damals getan hat. Und doch können auch wir uns in dem, was St. Lukas hier schildert, in mancherlei Hinsicht gut wiedererkennen:
Herausgefordert sind auch wir als Christen immer wieder zur Diskussion, zum Disput um unseren Glauben, wie der Stephanus damals auch. Und es ist gut, wenn wir uns diesem Disput, wenn wir uns solchen Diskussionen stellen. Nein, wir sind alle miteinander nicht Stephanus; wir haben nicht die Verheißung, dass es uns mit unseren Redekünsten gegeben ist, alle Kritiker des christlichen Glaubens zum Schweigen zu bringen. Aber wir brauchen eben auch nicht den Eindruck zu haben, als müssten wir uns als Christen in Diskussionen über den Glauben verstecken, weil die anderen ja letztlich doch die besseren Argumente haben. Genau mit diesem Selbstbewusstsein treten ja nicht wenige Kritiker des christlichen Glaubens an, als ob sie ganz selbstverständlich die Vernunft auf ihrer Seite hätten und wir Christen uns nur dadurch zu helfen wüssten, dass wir unseren Verstand hier in der Kirche immer erst mal an der Garderobe abgeben. Nein, wir brauchen uns vor denen, die unseren Glauben an Christus kritisieren, die meinen, sie wüssten es besser, nicht zu verstecken.
In diesen Diskussionen werden wir dann allerdings auch immer wieder die Erfahrung machen, dass früher oder später die andere Seite anfängt, unsachlich zu werden, Polemik, Gerüchte, Unterstellungen zu verwenden, um in solchen Diskussionen bestehen zu können. Was der Stephanus damals erlebt hat, das erleben wir in Gesprächen auch immer wieder einmal. Und das ist ja auch nur zu verständlich. Denn das Thema, um das es in diesen Gesprächen geht, betrifft die Beteiligten ja ganz unmittelbar: Sollte jemand, der dem christlichen Glauben kritisch gegenübersteht, sich in einem Gespräch vom Gegenteil überzeugen lassen, dann müsste das ja logischerweise unmittelbare Konsequenzen haben für sein Leben, dann könnte er nicht einfach weiterleben wie bisher. Und darum reagieren Menschen in Diskussionen über Glaubensfragen immer wieder so hochemotional, weil sie ahnen, was da eigentlich für sie letztlich auf dem Spiel steht.
Hier bei Stephanus schreien seine Gegner laut und halten sich die Ohren zu. Das ist zugegebenermaßen eine relativ primitive Verdrängungsstrategie. Heutzutage geht man da sehr viel geschickter vor: Man erklärt beispielsweise alles, was man zu Weihnachten so tut oder singt, zur Folklore. Dann kann sich am Schluss einer Weihnachtsfeier im Betrieb die gesamte Belegschaft ohne Probleme erheben und feierlich gemeinsam schmettern: „Welt ging verloren, Christ ist geboren. Christ ist erschienen, uns zu versühnen“, ohne dass man auch nur auf die Idee käme, dass das ja eigentlich Worte sind, die das ganze Leben der meisten Belegschaftssänger gehörig umkrempeln müssten, wenn sie denn allen Ernstes stimmen würden. Oder man hält sich eben den Anspruch der christlichen Botschaft, auch den Anspruch des Weihnachtsfestes vom Leibe, indem man von vornherein das Dogma verkündigt, dass jeder Mensch nur seine persönliche Wahrheit haben kann, dass Wahrheit nur das ist, was jeder Mensch für sich daraus macht. Dann erträgt man es auch ganz gut, sich vom Pastor am Heiligen Abend zutexten zu lassen und mal zu hören, was denn so dessen persönliche Auffassung ist. Und dann kann man sich ja immer noch überlegen, ob einem das gefällt oder nicht, ja, welchen Baustein man sich daraus vielleicht für seine eigene selbstgebastelte Religiosität herausnehmen kann.
Schwestern und Brüder, wundern wir uns jedenfalls nicht, wenn wir es erleben, dass Menschen anfangen, leidenschaftlich zu reagieren, sich aufzuregen, unsachlich zu werden, wenn sie mit dem konfrontiert werden, worum es zu Weihnachten eigentlich geht. Das ist Christus schon so ergangen, dass ist Stephanus so ergangen und unzähligen anderen Christen nach ihm auch. Ja, so ist die Welt, dass sie sich bedroht fühlt von dem Kind in der Krippe, sobald sie merkt, dass dieses Kind ja da aus der Krippe rauskommt und sich daran macht, sich in ihr Leben einzumischen. Wundern wir uns also nicht – diskutieren wir, wo es möglich ist. Und wo es nicht möglich ist, da belassen wir es wie Stephanus bei einem schlichten Bekenntnis. Das mag bei manchen die Aversionen noch steigern; aber vergessen wir es nicht: Wir sind nicht dazu in der Lage, auch nur einen Menschen umzukrempeln, ihn zu einem Christen zu machen – und wenn wir noch zehnmal besser als Stephanus reden könnten. Dafür ist ein anderer zuständig, er, den schon Stephanus damals zur Rechten Gottes stehen sah.

II.

Und damit sind wir schon beim Anderen, was unser Leben in der Nachfolge unseres Herrn Jesus Christus kennzeichnet: Es ist ein Leben unter einem offenen Himmel.
Gewiss, was Stephanus in seiner Todesstunde schauen durfte, das bleibt uns normalerweise in unserem Alltag noch nicht zugänglich: Wir sehen in aller Regel ihn, Christus, unseren Herrn, noch nicht zur Rechten Gottes stehen. Doch vergessen wir nicht: Auch Stephanus durfte ihn, seinen Herrn, erst in seiner Todesstunde sehen, nicht vorher.
Aber auch wenn Stephanus erst in seiner Todesstunde sehen konnte, dass der Himmel über ihm offen stand, galt dies für ihn doch schon vorher, gilt dies für uns alle miteinander seit Weihnachten. Da ist die unüberwindliche Grenze zwischen Himmel und Erde, zwischen Gottes Welt und unserer Welt, gefallen: Gott hat seinen Himmel geöffnet für uns, den Zugang zu seiner Welt, der uns zuvor verschlossen war: Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis, der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob, Ehr und Preis – so haben wir es in den letzten Tagen immer wieder gesungen. Wie der Weg auch aussehen mag, den wir in der Nachfolge unseres Herrn zu gehen haben: Wir gehen ihn nie allein: Christus steht schon da, ist jederzeit bereit, einzugreifen, für uns vor seinem Vater einzutreten. Du bist nicht allein, wenn du dich vor deinen Freunden, deinen Bekannten und Verwandten zu Christus bekennst. Du bist nicht allein, wenn du um deines Glaubens willen ausgelacht und angefeindet wirst. Du bist nicht allein, wenn du merkst, wie sehr du in deinem Leben versagt hast, wenn du merkst, wie schwach dein Glaube ist. Christus steht da als dein Anwalt, dein Verteidiger, um für dich Stellung zu beziehen vor Gott, seinem Vater.
Du hast den Herrn der Welt auf deiner Seite, und dieser Herr der Welt – der ist auch dazu in der Lage, verschlossene Ohren zu öffnen und versteinerte, verblendete Herzen zu knacken. Einer derer, die damals bei der Steinigung des Stephanus mithalfen, war der Saulus. Nicht im Traum wäre der damals auf die Idee gekommen, dass das stimmen könnte, was Stephanus da sagte, dass der auferstandene Christus tatsächlich für ihn eintreten könnte. Doch bald darauf lernte auch der Saulus diesen Herrn kennen, dessen Zeugen er bis in den Tod verfolgt hatte, trat selber in die Nachfolge dieses Herrn ein.
Nein, das Kind in der Krippe ist nicht harmlos; das vermag in der Tat das Leben von Menschen völlig zu verändern und vom Kopf auf die Füße zu stellen. Und darum ist das echte Weihnachten auch wahrlich kein harmloses Fest. Von wegen „Stille Nacht“! Amen.