Pfarrer Christoph Schulze

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Pfarrer Christoph Schulze verbrachte als gebürtiger Hamburger seine Schulzeit in der Hansestadt. Sehr prägend war für ihn das Singen in verschiedenen Chören: in der Gemeinde, der Schule, im Jugendchor St. Michaelis (Oratorienchor), im überregionalen Jugendchor des Kirchenbezirks Niedersachsen-Ost der SELK und dem einen oder anderen Projektchor.

Schon in der Abiturzeit im Frühjahr 1976 wechselte er nach Hannover, wo er beim „Stadtverband für Innere Mission“ der Diakonie seinen zivilen Ersatzdienst in verschiedenen Bereichen der Sozialarbeit leistete.

Im September 1977 begann er mit dem Theologiestudium an der kirchlichen Hochschule der SELK in Oberursel. Nach Ablegen der Sprachprüfungen in Hebräisch und Griechisch und der Zwischenprüfung wechselte er nach drei Semestern an die Universität in Heidelberg. Dort studierte er schwerpunktmäßig Dogmatik (R. Slencka und A. Peters) und Predigtlehre (R. Bohren). Auch Neues Testament (K. Berger) und jüdische Theologie (N. Levinson) waren auf dem Studienplan vertreten. Nach dem ersten Semester in Heidelberg absolvierte er das Gemeindepraktikum in Rotenberg/Odenwald. Nach fünf Semestern folgte ein halbes Jahr Gemeinde-Praktikum in Hessen (Korbach), bevor er für weitere fünf Semester wieder nach Oberursel zurückkehrte, um sich auf das erste theologische Examen vorzubereiten, das er im März 1984 ablegte.

Im März 1984 zogen er und seine Frau Cornelia, geb. Bartnick, gleich nach der Hochzeit in Kaiserslautern zum Vikariat nach München um. Dort lernte er neben der Gemeindearbeit in einer Großstadt auch die Diaspora kennen. Zum Pfarrbezirk gehörten damals Erlangen und Ansbach, dazu die Vakanzvertretung der Gemeinde Memmingen, deren Zuständigkeitsbereich bis nach Konstanz, Ravensburg und Augsburg reichte. Nach Ablegen des zweiten theologischen Examens folgte ein weiteres praktisches Ausbildungsjahr in einer großen Landgemeinde in der Lüneburger Heide: Groß Oesingen. Die Ordination erfolgte am 4. Advent 1986 in der Heimatgemeinde von Christoph Schulze, der Evangelisch-Lutherischen Dreieinigkeitsgemeinde in Hamburg.

Zum 1. Januar 1987 erfolgte der Auftrag, die Versorgung der Gemeinden im Pfarrbezirk Rotenburg (Wümme) bei Bremen zu übernehmen. Knapp 12 Jahre betreute er die drei zum Pfarrbezirk gehörenden Gemeinden, die zum Ende des Zweiten Weltkriegs aus der Sammlungsarbeit unter Flüchtlingen aus Westpreußen entstanden waren.

Im Frühjahr 1998 erfolgte seine Berufung in die Evangelisch-Lutherische Christusgemeinde in Potsdam und Ende August der Umzug in den bis dahin für Ehepaar Schulze unbekannten Osten Deutschlands. 2001 wurde Christoph Schulze in den Bezirksbeirat gewählt, 2006 zum stellvertretenden Superintendenten. Seit 2005 übernimmt er im Auftrag des Beirats Moderationen bei Konfliktfällen in Gemeinden und die Begleitung bei Einsparungen von Pfarrstellen durch Zusammenlegungen, dazu beratende Unterstützung von Pfarrern. Diese Aufgaben füllten bereits bis Frühjahr 2023 einen großen Teil seiner dienstlichen Tätigkeit in Potsdam aus. So wurde 2006 die Christusgemeinde Potsdam aufgrund notwendiger Umstrukturierungen mit der Christusgemeinde Luckenwalde zu einem gemeinsamen Pfarrbezirk zusammengelegt, der seitdem von Pfarrer Schulze betreut wurde. Der weite Bereich der Neustrukturierung der Arbeit von Pastoren im Kirchenbezirk bei rapide abnehmender Anzahl der Hauptamtlichen wurde zum Schwerpunkt für seine Mitarbeit im Bezirksbeirat.

Am 19. März 2023 wurde er von unserer Evangelisch-Lutherischen St. Mariengemeinde Berlin-Zehlendorf durch die Gemeindeversammlung auf die neu eingerichtete zweite Pfarrstelle berufen. Diese Berufung hat er am 25. März - dem Gedenktag der Verkündigung der Geburt Jesu (Mariä Verkündigung) - angenommen und wurde am 2. Juli eingeführt. Die St. Mariengemeinde teilt sich die zweite Pfarrstelle zur Hälfte mit dem Kirchenbezirk.