19.06.2011 | Jesaja 6,1-13 | Trinitatis

 

In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch. Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. Da flog einer der Serafim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei. Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich! Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk: Höret und verstehet's nicht; sehet und merket's nicht! Verstocke das Herz dieses Volks und lass ihre Ohren taub sein und ihre Augen blind, dass sie nicht sehen mit ihren Augen noch hören mit ihren Ohren noch verstehen mit ihrem Herzen und sich nicht bekehren und genesen. Ich aber sprach: Herr, wie lange? Er sprach: Bis die Städte wüst werden, ohne Einwohner, und die Häuser ohne Menschen und das Feld ganz wüst daliegt. Denn der HERR wird die Menschen weit wegtun, sodass das Land sehr verlassen sein wird. Auch wenn nur der zehnte Teil darin bleibt, so wird es abermals verheert werden, doch wie bei einer Eiche und Linde, von denen beim Fällen noch ein Stumpf bleibt. Ein heiliger Same wird solcher Stumpf sein.


In einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am vergangenen Pfingstsonntag fand unsere Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche in einer sehr besonderen Weise Erwähnung: Sie wurde dem geneigten Leser als „eine Art Piusbruderschaft des Protestantismus“ vorgestellt. Was veranlasste den Verfasser des Artikels zu dieser Vorstellung unserer Kirche? Es war das Knien, über das er sich in diesem Artikel äußerte: Während ansonsten im Protestantismus das Knien kaum noch praktiziert werde, pflege es unsere Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche ganz bewusst. Und damit hat der Verfasser nun zweifelsohne Recht, und so wollen wir über seinen leicht hinkenden Vergleich mit Nachsicht hinweggehen und uns dem allemal wichtigeren Thema zuwenden, warum wir hier in unserer Kirche eigentlich immer wieder knien, und zwar in der Tat ganz bewusst.

Um es gleich vorwegzunehmen: Es geht jetzt im Weiteren nicht um die Frage, ob sich Menschen mit Arthrose oder ähnlichen Beschwerden nun doch dazu zwingen sollten, hier vor dem Altar auf die Knie zu sinken, auch auf die Gefahr hin, anschließend nicht mehr hochzukommen und von mehreren Gemeindegliedern aus der Kirche getragen werden zu müssen. Natürlich ist es nicht sinnvoll, dass Menschen niederknien, die beim Knien solche Beschwerden haben, dass sie das Knien nur noch als mehr oder weniger verdienstliche Bußübung erfahren und sich vor lauter Schmerzen beim Knien überhaupt nicht mehr auf das konzentrieren können, worauf das Knien doch eigentlich ihre Aufmerksamkeit lenken soll. Solche Kniebeschwerden treten ja auch nicht unbedingt erst jenseits der 80 auf, können auch junge sportliche amerikanische Vikare und jugendliche Fußball spielende deutsche und persische Gemeindeglieder befallen.

Sondern sprechen möchte ich über das Knien all derer, denen das Beugen der Knie keine physischen Schwierigkeiten bereitet. Dieses Knien, wie wir es in unserem Gottesdienst praktizieren, ist in der Tat mehr als eine Äußerlichkeit, bringt eine Menge von dem zum Ausdruck, worum es im Gottesdienst, worum es in der Begegnung mit Gott eigentlich geht, so macht es in ganz besonderer Weise die heutige alttestamentliche Lesung des Trinitatisfestes deutlich. Wir knien hier im Gottesdienst,

- weil Gott gegenwärtig ist
- weil Gott unsere Sünde aufdeckt
- weil Gott vergibt
- weil Gott sendet

I.

„omg“ – diese Abkürzung lese ich immer wieder einmal bei Beiträgen auf Facebook. „omg“ ist natürlich eine Abkürzung und bedeutet so viel wie: „o mein Gott“. In aller Regel leitet die Abkürzung „omg“ jedoch gerade kein darauf folgendes Gebet ein, sondern ist nur ein mehr oder weniger gedankenloser Ausruf. Man redet von Gott, macht sich aber eigentlich gar nicht klar, von wem man da gerade spricht, wessen Namen man da eigentlich gerade im Munde oder auf der Computertastatur führt.

Mit solch einer „omg“-Haltung laufen wir Menschen immer wieder durch die Gegend, ja, mit solch einer „omg“-Haltung mögen wir oft genug auch hierher in die Kirche kommen. Ja, es geht hier um Gott, natürlich – aber was das eigentlich heißt, das machen wir uns oftmals überhaupt nicht klar. Dem Jesaja mag es damals im Jahr 739 vor Christi Geburt auch nicht anders gegangen sein, als er eines Tages im Tempel stand. Doch von einem Augenblick auf den anderen merkt er schlagartig, wie wenig Ahnung wir von Gott haben, wenn wir meinen, einfach mal ein wenig über ihn quatschen zu können, uns ein paar Gedanken über ihn machen zu können und ihn ansonsten in unserem Leben beiseite packen zu können. Jesaja werden die Augen geöffnet, wie sie uns Menschen ansonsten hier auf Erden noch nicht geöffnet werden, und so darf er wenigstens für eine kurze Zeit Gott schauen und die himmlische Welt, die ihn umgibt. Mit menschlichen Worten lässt sich das alles kaum beschreiben, und so vermag Jesaja letztlich auch nicht mehr zu schildern als den Saum des Thronmantels Gottes, der allein schon den ganzen Tempel erfüllte, und dazu die himmlischen Wesen, die Gott mit ihrem Lobgesang, mit ihrer himmlischen Liturgie umgeben. Was geschieht, wenn himmlische und irdische Welt aufeinandertreffen, deutet Jesaja hier nur an: Die Schwellen des Tempels beben von der Kraft des himmlischen Gesangs, und der ganze Raum füllt sich mit heiligem Rauch. Ja, eines wird dem Jesaja in diesem Augenblick sofort klar: „Gott“ ist nicht bloß ein Name, nicht bloß ein Wort oder eine Idee – er ist eine überwältigende Realität, vor der man in der Tat nur zu Boden sinken, die man nicht einfach bloß freundlich-distanziert oder interessiert zur Kenntnis nehmen kann.

Schwestern und Brüder, es ist kein anderer Gott als der Gott, den Jesaja damals im Tempel schauen durfte, der auch heute und hier in unserer Mitte gegenwärtig ist. Unser Gottesdienst ist keine Vortragsveranstaltung mit Liedumrahmung und kein religiöses Kulturprogramm. Sondern hier begegnen wir keinem Geringeren als ihm, dem dreieinigen Gott. Und darum erklingt auch in unserem Gottesdienst derselbe Gesang, den einst Jesaja im Tempel in Jerusalem hörte, erklingt auch bei uns gleich wieder das „Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, der Herr aller himmlischen Heerscharen!“ Und dann kommt er, der Herr Zebaoth, mit oder ohne Weihrauchschwaden, kommt, auch wenn bei uns nicht die Türschwellen beben – aber er ist es doch, der Herr der Welt, der bei uns Einzug hält, verborgen in den Gestalten von Brot und Wein. Und das können wir eben nicht einfach lässig mal nebenbei zur Kenntnis nehmen, da können wir in der Tat nur auf die Knie sinken, wenn wir hier bei jeder Sakramentsfeier dasselbe erfahren, was Jesaja hier beschreibt, wenn wir erleben, was es heißt, dass der lebendige Gott in unserer Mitte gegenwärtig ist.

II.

Doch Jesaja bekam damals nicht einfach bloß einen großen Schreck, als er mit der Gegenwart Gottes im Tempel konfrontiert wurde. Sondern in der Begegnung mit dem lebendigen Gott wird ihm überhaupt erst bewusst, wie es um ihn selber steht. Und so schreit er auf: „Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen, denn ich habe den König, den Herrn Zebaoth, gesehen mit meinen Augen.“

Schwestern und Brüder, solange wir den Eindruck haben, wir seien doch eigentlich ganz anständige Menschen, mit denen Gott doch eigentlich noch ganz zufrieden sein müsste, wenn er uns mal mit vielen anderen Menschen vergleicht, ja, solange dieses Denken noch in unserem Kopf und in unseren Knochen steckt, mag es uns schwerfallen, auf die Knie zu sinken. Doch Jesaja macht hier eine Erfahrung, die auch für uns von ganz entscheidender Bedeutung ist: Die Wahrheit über mich und mein Leben erkenne ich nicht dadurch, dass ich mich selber einschätze oder mich mit anderen Menschen vergleiche. Sondern die Wahrheit über mich und mein Leben erkenne ich erst in dem Augenblick, in dem ich mit der Heiligkeit Gottes konfrontiert werde, in dem mir bewusst wird, wie unendlich ich mit meinem Leben hinter Gottes Anspruch zurückbleibe, ja wie tief der Graben, der Sund, ist, der mich mit meinem Leben von Gott trennt, dieser Graben, den die Heilige Schrift die Sünde nennt. Sünde ist eben unendlich mehr als moralisches Fehlverhalten oder gar bloß das eine oder andere Kavaliersdelikt. Sünde bedeutet, dass ich mich mit meinem Leben von Gott abgewandt, von ihm getrennt habe und mir nun nicht mehr übrig bleibt, als mit Jesaja im Angesicht des lebendigen Gottes zu rufen: „Weh mir, ich vergehe!“ Da geht es nicht mehr um Moral und Anstand, da geht es nur noch um Leben oder Tod. Und wem das auch nur ein wenig aufzugehen beginnt, in was für einer Lage wir Menschen uns vor Gott befinden, in was für einer Lage sich ein jeder von uns ganz persönlich vor Gott befindet, der oder die wird dann gleichsam von selbst vor diesem Gott auf die Knie sinken, wie wir dies in der Beichte tun, wird auch mit seinem Körper das Bekenntnis zum Ausdruck bringen, dass wir mit dem, worin wir in Gedanken, Worten und Werken gesündigt haben, Gott erzürnt und seine Strafe zeitlich und ewiglich verdient haben. Gott ist eben nicht unser Kumpel, den wir mit ein wenig Schulterklopfen besänftigen könnten. Er ist und bleibt Gott, wenn wir denn noch ahnen, was wir da eigentlich tun, wenn wir dieses Wort in unserem Mund führen.

III.

Doch nun bleibt es bei Jesaja nicht bei dem entsetzten Aufschrei angesichts der Heiligkeit Gottes: Gewiss, er erfährt, dass er die tiefe Kluft zwischen sich und Gott nicht überbrücken kann. Doch Gott selber kann dies und tut dies, sendet den Seraphen, der mit der glühenden Kohle vom Rauchopferaltar die Lippen Jesajas berührt und dadurch Entsühnung und Vergebung bei Jesaja bewirkt.

Nichts Anderes, Schwestern und Brüder, geschieht auch wieder hier bei uns im Gottesdienst: Gott überbrückt auch in unserem Leben die tiefe Kluft zwischen sich und uns – und zwar dadurch, dass er unsere Lippen berühren lässt: doch nun nicht mehr bloß mit einem Stück glühender Kohle, sondern mit dem Leib und dem Blut des heiligen Gottessohnes, dessen Gegenwart die irdischen Gestalten von Brot und Wein gleichsam durchglüht.

Das, Schwestern und Brüder, ist der tiefste Sinn und das tiefste Glück eines jeden Gottesdienstes, den wir hier in unserer Kirche feiern: Darum geht es immer wieder von Neuem, dass wir leibhaftig, mit unseren Lippen, erfahren dürfen, wie Gott uns eben nicht vergehen lässt, sondern uns Vergebung, Leben und Seligkeit schenkt, dadurch, dass er sich leibhaftig mit uns vereinigt. Unendlich dichter kommt Gott an uns hier im Heiligen Mahl heran, als er damals an Jesaja herangekommen ist; unendlich mehr geschieht hier bei jeder Feier des Heiligen Mahles, als was damals Jesaja erfuhr und schilderte. Und auch da können wir gar nicht anders, als auf die Knie sinken, wenn dieses größte aller Wunder in unserem Leben wieder neu geschieht, wenn der lebendige Gott sich mit uns vereinigt, uns seine Gegenwart nicht mehr als Bedrohung, sondern als unsere Rettung erfahren lässt, wenn er auf gnädigste Weise alles wegnimmt und wegbrennt, was uns je von ihm trennen könnte. Würden wir hier im Heiligen Mahl nur Brot empfangen und ein wenig Wein trinken, dann könnten wir dies getrost auch im Stehen oder Sitzen tun. Doch wenn nicht nur ein Engel, sondern der lebendige Gottessohn unsere Lippen berührt, dann ist das Knien allemal angemessen, wenn es unser Körper denn nur zulässt.

IV.

Doch damit ist die Geschichte nun noch nicht zu Ende: Auf die Vergebung, die Entsühnung folgt nun der Ruf des Herrn: „Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein?“ Und Jesaja kann nach dem, was er nun gerade erfahren hat, gar nicht anders, als darauf zu antworten: „Hier bin ich, sende mich!“ Und dann wird er von Gott dem Herrn tatsächlich ausgesandt – mit einem Auftrag, um den Jesaja damals wirklich nicht zu beneiden war: Gott kündigt ihm an, dass die Botschaft, die er verkündigt, auf taube Ohren stoßen wird, dass Menschen sich dieser Botschaft verschließen werden, dass Jesaja mit seiner Verkündigung keinen Erfolg haben wird. Doch ausrichten soll er die Botschaft dennoch; niemand soll sagen können, er habe sie nicht gehört. Und wenn nur ein letzter kleiner Rest bleibt, der dieser Botschaft Vertrauen schenkt, dann hat sie schon bewirkt, was sie sollte.

Ausgesandt werdet auch ihr am Schluss eines jeden Gottesdienstes: „Gehet hin im Frieden des Herrn!“ Und dann zieht ihr los zurück in euren Alltag, werdet oftmals ganz ähnliche Erfahrungen machen wie der Jesaja, dass die Menschen in eurer Umgebung von der Christusbotschaft so gar nichts hören wollen, dass ihre Ohren dafür taub zu sein scheinen, dass all unsere Bemühungen, Menschen mit dieser Botschaft zu erreichen, scheinbar vergeblich sind. Und doch sollen wir die Botschaft ausrichten, auch wenn der Erfolg auszubleiben scheint, sollen uns nicht am Ergebnis, sondern am Auftraggeber ausrichten, an dem, der uns je an unserem Platz zu seinen Boten macht, sollen ja nicht auf die Idee kommen, die Botschaft, die wir gehört haben, so umzudeuten, dass sie den Leuten scheinbar besser gefällt. Denn wir stehen ja nicht allein da; wir werden von Gott nicht bloß ausgesandt, sondern zuvor von ihm auch noch gesegnet, mit seiner Kraft, mit seinem Beistand ausgestattet. Der Segen, den wir am Schluss des Gottesdienstes empfangen, er ist eben nicht bloß ein frommer Wunsch, sondern wirkmächtige Gabe unseres Gottes – und so sinken wir, wenn wir es denn können, auch zum Schluss des Gottesdienstes noch einmal auf die Knie, wenn wir von Gott für den Weg zurück in den Alltag empfangen, was wir uns selber niemals geben und zusagen könnten.

Dreifach ist der Segen, der uns am Schluss des Gottesdienstes zugesprochen wird, dreifach, wie das dreimal Heilig. Verborgene Hinweise sind das auf den einen Gott, der sich uns als der dreieinige Gott zu erkennen gegeben hat und den wir gerade am heutigen Tag als diesen dreieinigen Gott in besonderer Weise loben und preisen.

Als wir mit unseren Konfirmanden nach Ostern in Fritzlar waren, betrachteten wir in der Krypta des Fritzlarer Doms auch eine ganz alte Dreieinigkeitsdarstellung, einen Gnadenstuhl: Gott der Vater hält in seinen Armen den gekreuzigten Christus, verbunden durch den Heiligen Geist. Und das Besondere, was man dabei erkennen konnte, war das Gesicht des Vaters: Es trug die Züge des gekreuzigten Christus. Genau so schildert es schon der Evangelist St. Johannes im Neuen Testament: Als Jesaja damals Gott schaute, so schreibt er im 12. Kapitel, da sah er die Herrlichkeit Christi und redete von ihm. Gott können wir nur so erkennen, dass wir auf den gekreuzigten Christus schauen – er ist das wahre Bild Gottes, nicht ein alter Opa mit Rauschebart, so bekennen wir es gerade am heutigen Festtag.

Vor ihm, Christus, dem lebendigen Gott, knien wir hier im Gottesdienst nieder, wenn wir seine Gegenwart erfahren, wenn wir unsere Schuld bekennen, wenn wir die Vergebung empfangen und mit seinem Segen ausgesandt werden. Und indem wir vor Christus niederknien, erfüllt sich hier in unserer Mitte schon, was einmal alle Menschen tun werden: Dass im Namen Jesu sich beugen werden aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes des Vaters. Wann immer du hier im Gottesdienst also vor Christus niederkniest, bist du deiner Zeit und deiner Umgebung schon weit voraus. Dort, wo vor Christus gekniet wird, ist die Speerspitze des Fortschritts. Von wegen Piusbruderschaft! Amen.