14.09.2008 | Epheser 4, 1-6 (17. Sonntag nach Trinitatis)

17. SONNTAG NACH TRINITATIS – 14. SEPTEMBER 2008 – PREDIGT ÜBER EPHESER 4,1-6

So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: "ein" Leib und "ein" Geist, wie ihr auch berufen seid zu "einer" Hoffnung eurer Berufung; "ein" Herr, "ein" Glaube, "eine" Taufe; "ein" Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen.

Sie rückten an mit 400 Mann Infanterie, 50 Kürassieren, 50 Husaren und zwei Kanonen. Das Ziel ihres Eroberungsfeldzugs war klar: In dem kleinen Dorf Hönigern in Schlesien sollte der Widerstand der Dorfbevölkerung gegen die Einführung der neuen evangelischen Einheitskirche gebrochen und die neue unierte Agende des Königs auf dem Altar der Kirche platziert werden. Am frühen Morgen des 24. Dezembers war es soweit: Die Soldaten schlossen die 200 Gemeindeglieder ein, die vor ihrer lutherischen Kirche mit Sitzblockaden Wache hielten, und trieben sie mit Kolbenstößen und geladenen Gewehren auseinander. So konnte das Kirchgebäude erobert werden und die Einheit der Kirche auch in Hönigern verwirklicht werden. Wer nun immer noch nicht mitmachte, dem drohten staatliche Schikanen und Gefängnis.
Vor neun Jahren hatte sie noch fünfundzwanzig Kirchglieder und einen Pastor: die kleinste lutherische Freikirche in den USA, die Eielsen Synode. Gegründet von dem Laienprediger Elling Eielsen pflegt sie bis heute das Erbe ihres Gründers und setzt sich gegen liturgisch geprägte Gottesdienste und gottesdienstliche Gewänder zur Wehr. Die letzte wahrhaft lutherische Kirche – mit 25 Gemeindegliedern und einem Pastor dürfte es ihr nicht allzu schwer fallen, die Einheit der Kirche zu wahren.
Ja, die Einheit der Kirche – sie ist gerade in unserer lutherischen Kirche immer wieder ein Thema gewesen und ist es hoffentlich auch weiterhin: Immer wieder stehen wir in unserer Kirche vor einer doppelten Herausforderung: vor der Versuchung, Einheit durch organisatorische Zusammenschlüsse herzustellen, einerseits und vor der Versuchung, sich in immer kleinere immer rechtgläubigere Grüppchen aufzuspalten, andererseits. Aber vielleicht ist heute eine weitere Versuchung nicht weniger gefährlich: dass nämlich die Frage der Einheit der Kirche für uns überhaupt kein Thema mehr ist: Hauptsache, ich habe meine Gemeinde, in der ich mich wohlfühle, in der ich bekomme, was ich brauche. Ob diese Gemeinde in irgendeine andere kirchliche Organisation eingebunden ist, ist mir egal. Hauptsache, ich mag die Leute, mit denen ich hier in der Gemeinde zusammen bin – das reicht mir eigentlich.
In unserer heutigen Predigtlesung legt uns der Apostel Paulus genau diese Einheit der Kirche, die uns vielleicht gar nicht so wichtig erscheinen mag, ans Herz. Nein, die Einheit der Kirche ist nicht ein Thema, über das wir schnell mal hinweggehen können; sie ist für unseren Glauben, für unser Leben als Christen von entscheidender Bedeutung, so zeigt es uns St. Paulus hier. Dabei müssen wir allerdings genau hinschauen, von was für einer Einheit der Apostel hier spricht und was genau er zu dieser Einheit zu sagen hat. Denn er, der Apostel, ermuntert uns dazu,

- die Einheit der Kirche zu entdecken
- die Einheit der Kirche zu bewahren
- die Einheit der Kirche zu suchen.

I.

Entdecken sollen und dürfen wir die Einheit der Kirche zunächst einmal. Entdecken – das setzt voraus: Die Einheit der Kirche ist nicht sofort für jedermann zu erkennen und zu sehen. Das Bild, das die christlichen Kirchen nach außen hin abgeben, sieht oft genug ganz anders aus: Da sehen wir mit unseren Augen viele verschiedene Kirchen, viele verschiedene Konfessionen. Da sehen wir, dass Gottesdienste ganz unterschiedlich gefeiert werden, da sehen wir, dass Kirchen ganz unterschiedlich aufgebaut sind, ja mehr noch: Da sehen wir, was für große Unterschiede es selbst innerhalb ein und derselben Kirche zwischen verschiedenen Gemeinden geben kann, da sehen wir, wie es innerhalb von Kirchen Streitigkeiten und Machtkämpfe, Fraktionen, Flügel und Gruppierungen geben kann, dass es so etwas sogar in Gemeinden, gottlob nicht in unserer Gemeinde, gibt. Nein, das ist nicht logisch und klar, dass die Kirche eine ist. Im Gegenteil: Die Einheit der Kirche können wir nur entdecken, wenn wir uns vom Wort Gottes die Augen öffnen lassen – oft genug gegen alle Erfahrung.
Und dann sehen wir: Es kann nur eine Kirche geben, denn die Kirche ist ja der Leib Christi, in den wir durch unsere heilige Taufe eingefügt worden sind. Christus hat nur einen Leib, nicht mehrere Leiber. Und jeder, der getauft ist, jeder, der Anteil hat am Leib und Blut des Herrn im Heiligen Mahl, der ist damit Glied an diesem einen Leib, er mag nun römisch-katholisch, orthodox, protestantisch, anglikanisch oder SELKie sein, ganz gleich aus welchem Kirchenbezirk. Die Kirche, sie wird nicht dadurch geschaffen, dass Menschen mit ähnlichen religiösen Überzeugungen sich zusammentun und einen frommen Verein namens Kirche gründen. Nein, Christus selber ist es, der in der Kraft des Heiligen Geistes Menschen in die Kirche einfügt, die Sein Leib ist. Die eine Kirche geht unserem Glauben und auch all unseren innerkirchlichen Streitigkeiten immer schon voraus. Ja, entdecke es wieder neu für dich, ganz persönlich: die römisch-katholischen Christen nebenan von Herz Jesu – sie sind deine Brüder und Schwestern, sind Glieder am Leib Christi wie du auch. Die Dame, die vor dir mit ihrem Auto hertuckert und an deren Kofferraum du einen Fischaufkleber sehen kannst – sie ist deine Schwester im Herrn. Der südländisch aussehende junge Mann in der U-Bahn, an dessen Hals du ein Kreuz entdeckst – er ist dein Bruder im Herrn. Ja, immer wieder dürfen wir auch sichtbare, erfahrbare Zeichen dieser Einheit der Kirche entdecken. Da hat beispielsweise letztes Jahr im April eine ganze Reihe von christlichen Kirchen hier in Deutschland die Taufe, die in den jeweils anderen Kirchen gespendet wird, als gültig anerkannt und damit ein ganz wichtiges Zeugnis für die eine Taufe abgelegt, von der der Apostel Paulus hier spricht: Ja, wenn ein Mensch in einer römisch-katholischen oder einer orthodoxen oder einer evangelischen oder einer anglikanischen Kirche getauft wird, dann ist er damit gültig getauft, dann können und dürfen wir ihn nicht noch einmal taufen, wenn er beispielsweise Glied unserer Kirche werden will. Nein, es gibt keine evangelische und keine römisch-katholische Taufe, es gibt nur die eine Taufe, die einfügt in den einen Leib des Herrn.
Voraussetzung für die Anerkennung der Taufe ist allerdings, dass sie gültig gespendet wird, dass man den Worten und dem Gebot unseres Herrn folgt und damit in dem einen Glauben der Kirche bleibt. Wenn in einer Kirche eine Taufe nicht mehr im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes vollzogen wird, sondern im Namen der Mutter, des Sohnes und der heiligen Geistkraft, wie es in der neuen „Bibel in gerechter Sprache“ heißt, dann ist solch eine Taufe ungültig, dann fügt sie eben nicht ein in den Leib des Herrn. Nein, zu der einen Kirche gehört immer auch der eine Glaube der Kirche, der Glaube, der gegründet ist im Wort der Apostel und Propheten. Wo in einer Kirche entgegen diesem Wort gelehrt und gehandelt wird, wo etwa der Opfertod Jesu am Kreuz in Frage gestellt wird, wo die leibhafte Auferstehung Jesu und seine sichtbare Wiederkunft zum Gericht geleugnet wird, wo aus dem Mahl des wahren Leibes und Blutes des Herrn ein Gedächtnismahl gemacht wird, wo gelehrt wird, dass unser Heil nicht allein an Gottes Zuwendung zu uns, sondern auch an unserer Entscheidung, an unserem Tun hängt, da klinkt man sich aus der Einheit der Kirche aus, da kann die Einheit der Kirche auch nicht dadurch wiederhergestellt oder gerettet werden, dass man organisatorische Zusammenschlüsse vornimmt – ganz gleich, ob mit oder ohne Kanonen – oder dass man eine kirchliche Organisation künstlich zusammenhält, die längst nicht mehr gemeinsam den einen Glauben der Kirche zu bekennen vermag.
Die Einheit der Kirche zu entdecken – das heißt eben auch, dass wir immer wieder mit anderen Christen ins Gespräch kommen, innerhalb der eigenen Kirche und darüber hinaus, dass wir immer wieder von neuem fröhlich entdecken, was uns verbindet und eint, und umgekehrt dann allerdings auch erkennen, worin wir nicht eins sind. Ja, es mag dann durchaus auch geschehen, dass wir entdecken, dass es Einheit im Glauben auch über Kirchengrenzen hinweg geben kann – genauso wie die Zugehörigkeit zu ein und derselben Kirche diese Einheit im Glauben nicht unbedingt gewährleisten muss. Hören wir darum nicht auf, uns immer wieder auf Entdeckungsreise nach der Einheit der Kirche zu begeben – mit dem Wort Gottes als Kompass!

II.

Die Kirche ist eine, ganz klar. Wir müssen die Einheit der Kirche nicht erst schaffen; das können wir auch gar nicht. Aber der Apostel kann hier sehr wohl davon sprechen, dass wir darauf bedacht sein sollen, die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens zu wahren.
Und das geht erst einmal ganz konkret los in der eigenen Gemeinde. Ja, eins sind auch wir in unserer Gemeinde, weil wir alle zu dem einen Leib des Herrn gehören und diesen Leib im Heiligen Mahl empfangen. Eins sind auch wir in unserer Gemeinde, weil wir denselben Heiligen Geist, dieselbe Hoffnung, denselben Glauben an denselben Herrn haben, weil es der eine Gott und Vater ist, der in uns allen lebt. Eins sind wir, ganz gleich, wie alt wir sind, ganz gleich, in welchem Land wir geboren sind und welche Muttersprache wir sprechen. Eins sind wir, auch wenn wir völlig unterschiedliche Charakterköpfe und ganz verschiedene Macken haben, wenn uns rein menschlich gesprochen eigentlich gar nicht so viel miteinander verbindet.
Ja, alle miteinander sind wir von Christus in unserer Taufe zum ewigen Leben berufen worden. Aber nun geht es darum, dass wir diese Einheit auch ganz konkret immer wieder in unserer Gemeinde leben. Und dazu sind Demut, Sanftmut und Geduld nötig, dazu ist nötig, dass wir einander in Liebe ertragen, wie es der Apostel hier schreibt. Nein, die Gemeinde ist nicht dazu da, dass in ihr alles immer so läuft, wie ich mir dies gerade wünsche und vorstelle. Sondern es geht in der Gemeinde immer wieder darum, dass ich erkenne: Das sind meine Brüder und Schwestern, mit denen ich hier in der Gemeinde zusammen bin. Das mögen vielleicht manchmal etwas merkwürdige Gestalten sein – aber Brüder und Schwestern kann man sich nun mal nicht aussuchen, so ist das ja auch sonst in der Familie. Und weil es meine Brüder und Schwestern sind, meine Mit-Glieder am Leib Christi, darum will ich tun, was mir möglich ist, dass sie in der Gemeinde zu Hause sind und bleiben, dass ich ihnen nicht zum Anstoß werde, die Einheit der Gemeinde zu verlassen. Ja, Demut, Sanftmut und Geduld brauchen wir dazu oft genug, Geduld, wenn uns andere mit ihrer Art vielleicht fürchterlich auf die Nerven gehen. Paulus sieht die Dinge hier ganz realistisch: Ertragt einer den andern in Liebe, so schreibt er. Ja, es geht in der Gemeinde immer wieder auch darum, einander einfach in Liebe zu ertragen. Da muss es bei uns nicht gleich zu größeren Hormonausschüttungen kommen, wenn wir so manches Gemeindeglied sehen; doch ertragen können wir es allemal, wenn wir daran denken, dass es eben auch mit uns zu der einen Kirche, zu der einen Familie Gottes gehört.
Doch dass wir es nie vergessen: Es geht hier nicht bloß darum, dass wir nett zueinander sind. Das Band des Friedens, durch das wir die Einigkeit im Geist wahren können, es umschließt uns ja immer wieder ganz konkret, wenn wir im Frieden, versöhnt miteinander, das Mahl des Herrn empfangen. Der Friedensgruß vor der Austeilung des Heiligen Mahls, er ist ja nicht bloß eine Floskel; sondern wenn ihr darauf mit „Amen“ antwortet, dann bekundet ihr es ganz konkret: Christus will uns jetzt in diesem Mahl seinen Frieden schenken, und darum wollen wir auch im Frieden mit den anderen, die das Sakrament empfangen, nach vorne treten, wollen uns von Christus wieder neu in dieser Einigkeit des Geistes zusammenschließen lassen, die wir selber niemals schaffen können. Ja, das mit der Einheit der Kirche ist schon eine ganz konkrete Sache; denke daran, wenn du auch nachher wieder hierher nach vorne kommst!

III.

Wahren sollen wir die Einheit der Kirche, die uns geschenkt ist; aber wir sollen sie schließlich auch immer wieder suchen.
Schwestern und Brüder, wir würden es uns zu einfach machen, wenn wir nur darauf verweisen, dass die Einheit der Kirche ja von Christus gestiftet wird, dass es die eine Kirche Jesu Christi ja längst gibt, dass es sie immer schon gegeben hat und auch immer geben wird, bis der Herr kommt. Das ist natürlich richtig. Und ebenso ist es natürlich richtig, dass wir die sichtbare Einheit der Kirche nicht selber herstellen können, dass Einheit im Geist und im Glauben immer ein Geschenk bleibt. Ja, es ist auch richtig, dass es uns nicht verheißen ist, dass die Kirchen immer mehr zu einer Einheit zusammenwachsen und am Ende der Zeiten dann nur noch eine große Einheitskirche stehen wird. Im Gegenteil: die Scheidung zwischen wahrer und falscher Kirche wird sich zu allen Zeiten durch die Kirche und die Kirchen hindurchziehen, und solange wir hier auf Erden leben und der Teufel am Werk ist, wird kirchliche Einheit auch immer wieder zerbrechen, wird es immer wieder auch vorkommen, dass Christen einsame Wege werden gehen müssen, weil die eine Kirche nicht immer dort zu finden ist, wo die Mehrheit ist, wo die größten Bataillone stehen. Das haben die Väter und Mütter unserer Kirche im 19. Jahrhundert sehr eindrücklich erfahren müssen.
Doch all dies bedeutet nicht, dass wir darauf verzichten könnten, immer wieder auch die sichtbare Einheit der Kirche zu suchen, sie uns ein wichtiges Anliegen sein zu lassen. Die Einheit der Kirche lässt sich wahrnehmen und erfassen, so macht es unser Augsburger Bekenntnis deutlich: Überall dort, wo das Evangelium recht verkündigt wird und wo die Sakramente der Einsetzung Christi gemäß verwaltet werden, da ist sie, die eine Kirche, da ist auch alles vorhanden, was für die Einheit der Kirche nötig ist. Weniger darf es allerdings auch nicht sein: Wo keine Einmütigkeit in der Verkündigung des Evangeliums besteht, wo man im Verständnis und der Verwaltung der Sakramente nicht eins ist, da taugen alle sonstigen Einigungsbemühungen herzlich wenig. Aber wo diese Einheit besteht, da sollen wir sie dann auch leben, sollen versuchen, was uns möglich ist, dass sie dann auch in unserem kirchlichen Leben sichtbare Gestalt annimmt.
Im nächsten Jahr werden wir hier in Berlin wieder den Allgemeinen Pfarrkonvent unserer Kirche haben; er soll unter dem Motto stehen „Was uns eint“. Ja, das wird gewiss wieder mühselig werden, wenn wir um die Einheit der Kirche ringen werden, wenn wir ausloten werden, ob uns nicht doch noch einiges mehr eint und verbindet als bloß die Allgemeine Kirchenkasse, wie manche Spötter behaupten. Ja, mühselig ist solches Ringen, aber wir können und dürfen uns ihm nicht entziehen und schnell mal unseren eigenen Laden aufmachen, nein, das dürfen wir nicht, weil wir den Auftrag haben, die Einheit der Kirche zu suchen, weil wir damit natürlich zunächst einmal in unserer eigenen Kirche anfangen sollen und müssen. Aber die Suche nach der Einheit der Kirche, sie soll natürlich über die Grenzen unserer Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche hinausgehen. Dass wir uns mit Christen anderer Konfessionen zum Gespräch über Glaubensfragen, zum besseren Kennenlernen untereinander treffen, ist gut und wichtig, so, wie wir es etwa mit unserer römisch-katholischen Nachbargemeinde praktizieren. Aber die Einheit der Kirche, sie hat eben auch eine räumliche Ausdehnung, so haben wir es gerade auch in unserer Gemeinde in den letzten Jahren erfahren. Staunen durften wir etwa über die Einheit im Glauben, die uns mit den Brüdern und Schwestern der lutherischen Kirche in Lettland verbindet, freuen durften und dürfen wir uns darüber, dass bekennende lutherische Christen aus so vielen Ländern hier nach Zehlendorf zu uns zu Besuch kommen, um uns kennenzulernen, um mit uns ins Gespräch zu kommen. Für diese kommende Woche hat sich neben Missionar Schmidt aus Botswana und Dr. Wilhelm Weber aus Südafrika gerade ein Propst aus der Lutherischen Kirche Estlands bei uns zu Besuch angesagt; in den vergangenen Wochen hatten wir hier bei uns Besucher aus Finnland, aus Schweden und Dänemark. Immer wieder erfahren wir dabei etwas von der Einheit der Kirche über Ländergrenzen hinweg, staunen darüber, wie wunderbar es ist, gemeinsam den einen Glauben in dem einen Leib Christi bekennen und verkündigen zu können. Nein, wir sind als Kirche doch kein Verein und keine Partei; die Kirche ist der Raum, in dem uns immer wieder neu das Heil, das ewige Leben geschenkt wird. Gott geb’s, dass wir dieses Heil als Christen immer deutlicher auch gemeinsam bezeugen können, dass durch unser Zeugnis viele Menschen von der Christusbotschaft erreicht werden und wir selber dadurch auch im Glauben gestärkt werden, wenn wir sie immer wieder von neuem entdecken, bewahren und suchen: die Einheit der Kirche. Amen.