18.02.2007 | St. Lukas 18, 31-43 (Estomihi)

ESTOMIHI – 18. FEBRUAR 2007 – PREDIGT ÜBER ST. LUKAS 18,31-43

Jesus nahm zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Denn er wird überantwortet werden den Heiden, und er wird verspottet und mißhandelt und angespien werden, und sie werden ihn geißeln und töten; und am dritten Tage wird er auferstehen. Sie aber begriffen nichts davon, und der Sinn der Rede war ihnen verborgen, und sie verstanden nicht, was damit gesagt war.
Es begab sich aber, als er in die Nähe von Jericho kam, daß ein Blinder am Wege saß und bettelte. Als er aber die Menge hörte, die vorbeiging, forschte er, was das wäre. Da berichteten sie ihm, Jesus von Nazareth gehe vorbei. Und er rief: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Die aber vornean gingen, fuhren ihn an, er solle schweigen. Er aber schrie noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Jesus aber blieb stehen und ließ ihn zu sich führen. Als er aber näher kam, fragte er ihn: Was willst du, daß ich für dich tun soll? Er sprach: Herr, daß ich sehen kann. Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen. Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach und pries Gott. Und alles Volk, das es sah, lobte Gott.

fNun prangt es also weithin sichtbar an der Zentrale an der Otto-Suhr-Allee in Charlottenburg: Das durchgestrichene Kreuz der Scientology-Organisation. Einiges Aufsehen hat die Neueröffnung dieser Zentrale in Berlin erregt, denn, so fürchten Kritiker sicher nicht ganz ohne Grund, jetzt wird Scientology versuchen, gerade hier in Berlin Menschen für diese Organisation anzuwerben, deren gefährliche Machenschaften nicht umsonst sogar der Verfassungsschutz näher ins Auge genommen hat. Doch wie kommt es, dass Menschen trotz aller Aufklärung und aller Warnungen auf diese Organisation hereinfallen? Das hängt wohl nicht zuletzt damit zusammen, dass Scientology mit seinen Behauptungen und Angeboten durchaus die Sehnsüchte und Wünsche heutiger Menschen trifft.
„Der Mensch ist grundsätzlich gut“ – so heißt es im Glaubensbekenntnis der Scientology-Organisation. Ja, man muss diesen guten Menschen nur von so manchem befreien, was ihn im Augenblick noch behindert und einschränkt, dann hat er alle Möglichkeiten, „clear“ zu werden, wie es in der Sprache der Scientologen so schön heißt, hat die Möglichkeit, letztlich sogar zum „Operierenden Thetan“ zu werden, der beinahe Gott gleich Raum und Zeit hinter sich lässt und sich sein eigenes Universum schafft. Was für Aufstiegsperspektiven, die sich da für Menschen eröffnen, die in ihrem alltäglichen Leben von allen Seiten ihre Begrenzungen erfahren! Dafür gibt man dann auch gerne mal etliche 10.000 Euro für diverse Kurse der Organisation aus, widmet letztlich sogar sein ganzes Leben dieser Organisation, die einen dafür auch gleich mit einem festen Arbeitsvertrag über eine Milliarde Jahre belohnt. Ja, wenn das keine Aussicht ist, die sich da uns Menschen eröffnet!
Um eine Aufstiegsperspektive geht es auch in der Predigtlesung des heutigen Sonntags: „Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem“, so kündigt es Jesus hier den Zwölfen an, die ihn auf seinem Weg bisher begleitet haben. Doch wie ganz anders sieht die Aufstiegsperspektive, von der Jesus hier spricht, aus, im Vergleich zu dem Aufstieg, den Scientology seinen Kunden verheißt: Jesus zieht nicht nach Jerusalem, um Operierender Thetan zu werden, der alle Beschränkungen von Raum und Zeit hinter sich lässt, sondern er steigt hinauf nach Jerusalem, um sich ans Kreuz nageln zu lassen. Keinen Riesenerfolg kündigt Jesus den Aposteln an, kein Aktionsprogramm, sondern menschlich gesprochen das totale Scheitern. Nein, nichts, aber auch gar nichts Attraktives hat diese Aufstiegsperspektive an sich, die Jesus hier seinen Jüngern entfaltet. Und doch kündigt Jesus an, dass er genau diesen und keinen anderen Weg zu gehen gedenkt, und ruft die, die zu ihm gehören, in seine Nachfolge, ruft sie auf denselben Weg, den auch er geht. Und so stellt uns St. Lukas hier in diesen Worten unserer Predigtlesung zweierlei ganz deutlich vor Augen:

- Jesu Kreuzweg
- unseren Kreuzweg

I.

Vor einigen Wochen hat Herbert Grönemeyer ein neues Lied auf den Markt gebracht, das Lied vom Himmel. In diesem Lied heißt es so schön: „Religionen sind zu schonen, sie sind für die Moral gemacht.“ Wirklich sehr großzügig ist das von Herrn Grönemeyer, dass er sich zur Schonung der Religionen, auch zur Schonung des christlichen Glaubens bereiterklärt und dass er gleich auch weiß, wozu sich Religionen benutzen lassen: zur Hebung der Moral. Jesus – der große Morallehrer. Nein, Herr Grönemeyer hätte ihn nicht ans Kreuz genagelt; er hätte ihn weiter wirken lassen zur moralischen Aufrüstung der Menschheit. Doch aus dieser Sicht hat sich Jesus wirklich reichlich blöde angestellt: Statt die Menschen weiter mit seinen Moralpredigten zu beglücken, begibt er sich sehenden Auges mitten hinein in die Katastrophe, sieht voraus, dass sein Leben hier auf der Erde schon bald gewaltsam beendet werden wird, und unternimmt doch nichts dagegen, sondern geht diesen Weg ganz bewusst. Ein Wahnsinn ist das letztlich für alle, die Jesus zum Moralpropheten erheben wollen, ein Wahnsinn für alle, die strategisch denken und sofort erkennen, dass eine erfolgreiche Bewegung doch ein Zugpferd braucht, einen, der die Leute anlockt. Und gerade da, wo Jesus auf einer Erfolgswelle schwimmt, nimmt er sein Scheitern selber in Kauf, wehrt sich nicht dagegen, dass seine Tätigkeit so abrupt beendet wird?
Nein, es sind nicht nur Herr Grönemeyer und irgendwelche Werbestrategen, die nicht begreifen können, was für eine Aufstiegsperspektive Jesus hier in den Worten unserer Predigtlesung entwickelt. Es sind die Jünger selber, die Zwölf, die Apostel, die das einfach nicht begreifen können, was Jesus ihnen hier sagt: „Sie aber begriffen nichts davon, und der Sinn der Rede war ihnen verborgen, und sie verstanden nicht, was damit gesagt war“, so berichtet es uns St. Lukas. Das geht ihnen einfach nicht in den Kopf rein, wozu das gut sein soll, dass Jesus nach Jerusalem geht, um sich dort töten zu lassen, das geht ihnen nicht in den Kopf rein, dass dieser Tod irgendeinen Sinn haben soll, und das geht ihnen erst recht nicht in den Kopf rein, dass Jesus all das so klar bis in die Einzelheiten hinein kommen sieht, dass er verhaftet, verspottet, misshandelt, angespien, gegeißelt und getötet werden wird, und dass er angesichts dieser Aussicht nicht schleunigst die Kurve kratzt, sondern dem ganz bewusst entgegengeht, was er da selber voraussagt: „Das kann doch gar nicht sein!“
„Sie aber begriffen nichts davon“ – Gilt diese Aussage nicht oft genug auch für uns? Ja, natürlich wissen wir etwas davon, warum es wichtig war und ist, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Doch die Frage stellt sich eben auch für uns immer wieder: Was erwarten wir eigentlich von Jesus?
Hätten wir nicht auch am liebsten einen Jesus, der uns Erfolg verspricht, Erfolg in unserem persönlichen Leben, Spaß, Gesundheit, Wohlergehen, der uns Erfolg verspricht auch als Kirche, der die Massen anzieht und in die Kirche lockt? Hätten wir nicht doch am liebsten einen ganz pflegeleichten Jesus, einen Jesus, dessen Botschaft jedem einleuchtet, dessen Botschaft für jeden attraktiv erscheint, statt einen Jesus, dessen Tod am Kreuz man heutzutage eigentlich keinem vernünftigen Menschen mehr so ganz richtig erklären kann? Und wenn wir dann mit anderen Menschen über unseren Glauben, über Jesus reden: Welche Rolle spielt da das Kreuz in dem, was wir sagen? Oder bleibt das dann doch eher außen vor, reden wir lieber davon, wie schön es bei uns in der Kirche ist, was für nette Menschen da sind, und was für ein gutes Gefühl das ist, wenn man weiß, dass man in seinem Leben nicht allein ist und immer einen an seiner Seite hat? Das ist ja auch alles nicht falsch; aber müssen wir uns bei solch einem Werben für Jesus letztlich nicht doch das Urteil des Evangelisten gefallen lassen: „Sie aber begriffen nichts davon“?
Jesus macht es den Zwölfen hier sehr deutlich: Was da vor ihm liegt, ist nicht ein Betriebsunfall, ist nicht ein tragisches Unglück, sondern es ist der Plan Gottes, den er erfüllt. Gott hat ihn, Jesus, nicht in die Welt geschickt, um der Welt eine Moralpredigt zu halten. Und er hat ihn auch und erst recht nicht in diese Welt geschickt, um die Menschen dazu anzuleiten, sich selber zu befreien und sich selber zum Superman aufzuschwingen. Sondern er, Jesus, ist in diese Welt gekommen, weil der Mensch eben nicht in seinem Wesen gut ist, weil er nicht bloß ein paar gute Ratschläge braucht, um sein Leben in Ordnung zu bringen, sondern Jesus ist gekommen, weil das Verhältnis von uns Menschen zu Gott ganz grundlegend kaputt ist, weil wir von Gott getrennt sind und damit überhaupt keine Zukunftsperspektive haben, weil wir eben nicht schon für eine Milliarde Jahre im Voraus einen Vertrag abschließen können, wie Scientology dies behauptet. Nein, unsere Zukunft liegt nicht darin, dass wir Operierende Thetane werden, sondern dass wir als Leichen auf dem Friedhof liegen – und dabei würde es auch bleiben, wenn nicht Jesus genau diesen Weg ans Kreuz damals gegangen wäre, wenn er sich nicht hätte verhaften, verspotten, misshandeln, anspeien, geißeln und töten lassen. Was wir verdient haben, das hat er, Christus, auf sich genommen, hat die Strafe für unsere Abwendung von Gott auf sich genommen, ist dort am Kreuz für uns gestorben, für uns, die wir doch selbst jetzt immer noch so oft auf dem Schlauch stehen und gar nicht kapieren, wie entscheidend wichtig das ist, was er, Jesus, da für uns getan hat, wie entscheidend wichtig das ist, dass Jesus damals diesen Weg bergauf von Jericho nach Jerusalem bis ans Kreuz gegangen ist.
Und weil wir uns in unserem Glauben und in unserem Leben immer wieder so schwer damit tun zu begreifen, was dieser Kreuzweg Jesu für uns eigentlich bedeutet, darum ist es so gut und wichtig, dass wir uns genau dafür jedes Jahr Zeit nehmen, nein, nicht bloß ein paar Stunden, sondern eine ganze Fastenzeit lang, um uns das wieder neu ins Herz prägen zu lassen, was die Jünger damals nicht verstanden haben und was wir immer wieder so wenig kapieren und worin doch nicht weniger als unser Heil beschlossen liegt. „Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem“ – So ruft es Jesus eben auch uns zu, möchte, dass wir ihn in diesen kommenden Wochen begleiten auf seinem Weg, dass wir uns mehr Zeit als sonst im Jahr für ihn nehmen, für die Teilnahme an den Gottesdiensten am Sonntag und auch in der Woche, dass uns das wieder neu aufgeht, warum es nötig war, nötig für uns, dass Jesus diesen und keinen anderen Weg gegangen ist, damit wir leben – nein, nicht bloß ein paar Milliarden Jahre, sondern in alle Ewigkeit.

II.

Und damit sind wir nun schon bei dem Anderen, was St. Lukas uns hier in unserer Predigtlesung so deutlich vor Augen stellt: bei unserem eigenen Kreuzweg.
Von einem Blinden berichtet der Evangelist hier, der dort in Jericho am Wegesrand sitzt und bettelt. Nein, dieser Blinde wäre für Scientology keine passende Kundschaft gewesen – bei dem war finanziell nun gar nichts zu holen, und als Blinder war er auch nicht unbedingt einsetzbar zur Steigerung des Umsatzes der Firma.
Auch die Begleiter Jesu konnten damals mit diesem Blinden nichts anfangen – nein, nicht, weil sie wirtschaftliche Interessen verfolgten, sondern weil es sie einfach nervte, dass dieser Blinde da die feierliche Prozession störte, als Jesus dort durch Jericho zog. Den Mund sollte er halten, Jesus nicht mit seinem Geschrei belästigen. Doch Jesus sieht die Dinge ganz anders. Ihm ist dieser blinde Mensch ganz wichtig, nicht weniger wichtig als die anderen Menschen, die ihn da umgaben. Und so bleibt er stehen, lässt den blinden Menschen zu sich führen und fragt ihn danach, was er denn für ihn tun solle. Blöde Frage, mögen wir meinen. Der Blinde wird wohl kaum geschrien haben, weil er wollte, dass ihm jemand mal den Rücken kratzt. Natürlich möchte er wieder sehen, ist dies sein sehnlichster Wunsch. Doch Jesus möchte, dass er diese Bitte auch tatsächlich ausspricht, dass dieser blinde Mensch es auch öffentlich bekundet, dass er es ihm, Jesus, zutraut, dass er das auch tatsächlich vermag, dass er ihn tatsächlich heilen kann. Und als der Blinde Jesus gegenüber dieses Zutrauen bekundet, da spricht Jesus sein machtvolles Wort, lässt ihn wieder sehen, zeigt ihm, dass sein Vertrauen nicht vergeblich gewesen ist.
Treten hier Jesus und die Scientology-Organisation also doch wieder in Konkurrenz: Die Scientology-Sekte, die behauptet, mit ihren Psychotechniken fast alle Krankheiten heilen zu können, Blockaden lösen zu können, Menschen in Supermenschen verwandeln zu können – und Jesus, der auf den bloßen Wunsch eines Menschen hin diesen von seiner Blindheit heilt? Nein, Schwestern und Brüder, damit machen wir als christliche Kirche nicht Werbung, dass man nur ganz fest an Jesus glauben muss, und schon wird man all seine Krankheiten los, selbst seine Blindheit, geht es einem nur noch gut, ist man nur noch glücklich. So einfach stellt St. Lukas die Dinge hier nicht dar. Im Gegenteil, wenn Jesus hier gleich nach seiner Ankündigung seines Aufstiegs nach Jerusalem einem Blinden begegnet, dann macht St. Lukas damit sehr eindrücklich deutlich: In dieser Welt ist wirklich ganz grundlegend etwas kaputt, etwas, was man mit ein paar moralischen Appellen eben nicht in Ordnung bringen kann. Nein, um das ganz in Ordnung zu bringen, muss mehr geschehen, muss Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung den Anfang einer ganz neuen Welt setzen, in der es einmal endgültig keine Krankheit, kein Leid und keinen Tod mehr geben wird. Dass er es kann, dass er es tun wird, das macht Jesus zeichenhaft deutlich, indem er hier diesen blinden Menschen heilt. Doch es bleibt zunächst nur ein Zeichen, bedeutet diese Heilung für diesen blinden Mann zudem auch nicht, dass er von nun an ein schönes, problemfreies Leben führen wird. Im Gegenteil: Ausdrücklich betont St. Lukas, dass dieser geheilte Blinde Jesus nachfolgt, ihm nachfolgt auf seinem Kreuzweg, auf seinem Weg, der auch für die, die ihm folgen, Gefahr, Leid und schließlich selber den Tod bedeutet.
Liebe Schwester, lieber Bruder: In diesem geheilten blinden Menschen darfst nun auch du dich wiedererkennen: Ja, grundlegend geheilt hat Christus auch dich von deiner geistlichen Blindheit am Tage deiner heiligen Taufe, hat dir die Augen geöffnet, dass du ihn erkennen kannst, dass du an ihn glauben kannst. Aber das heißt eben gerade nicht, dass du als Christ nun keine Probleme mehr hast und immer nur noch happy bist. Nein, du lebst weiter in dieser Welt, die von Leid und Not und Tod gekennzeichnet ist, erlebst dies gewiss auch oft genug in deinem eigenen Leben. Und Jesus verspricht dir auch nicht, dass sich das dadurch ändert, dass du an ihn glaubst. Nein, auch dein Weg ist genau wie der Weg des geheilten Blinden ein Weg hinter Jesus her, ein Weg, der seinem Kreuzweg folgt. Es ist ein Weg, auf dem du vieles in deinem Leben nicht wirst verstehen können; es ist ein Weg, auf dem auch du vielleicht wie Jesus damals verspottet werden wirst, wenn du dich zu deinem Heiland bekennst; es ist ein Weg, an dessen Ende auch für dich der Tod steht. Doch was nach unserem menschlichen Urteil das Ende ist, das ist in Wirklichkeit erst der Anfang. Weil Jesus damals, wie angekündigt, am dritten Tage auferstanden ist, führt auch dein Weg durch Tod und Grab hindurch ins neue Leben der Auferstehung hinein, in ein Leben, das unendlich schöner und beglückender sein wird als die peinlichen Science-Fiction-Vorstellungen der Scientology-Sekte.
Nein, die Bibel nimmt den Mund nicht so voll wie die Scientologen, sie beschreibt diese neue Welt, die uns erwartet, nicht so platt, wie dies Ron Hubbard, der Sektengründer, getan hat. Nur eins ist ihr wirklich wichtig: Dass wir ihn dann einmal selber sehen werden, ihn, Jesus Christus, dem wir auf unserem Lebensweg nachgefolgt sind und um dessentwillen sich alles, wirklich alles lohnt, was wir auf diesem Kreuzweg hinter ihm her auf uns zu nehmen haben.
Lass dich darum nicht blenden von irgendwelchen anderen Versprechungen, versuche nicht, einen besseren, bequemeren, einfacheren Weg zu finden, den du gehen kannst. Wirklich ans Ziel bringt dich nur einer: dein Herr Jesus Christus, der einzige, der nicht bloß Sprüche geklopft, sondern den Tod selber besiegt hat. Er ist es, der nun wieder zu dir kommt im Heiligen Mahl, der dich hier an seine Hand nimmt und dich bis zu diesem Ziel führt, wo er es auch dir auf den Kopf zusagen wird: „Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen!“ Amen.