04.02.2007 | St. Matthäus 9, 9-13 (Septuagesimae)

SEPTUAGESIMAE – 4. FEBRUAR 2007 – PREDIGT ÜBER ST. MATTHÄUS 9,9-13

Jesus sah  einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir! Und er stand auf und folgte ihm. Und es begab sich, als er zu Tisch saß im Hause, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern. Als das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt euer Meister mit den Zöllnern und Sündern? Als das Jesus hörte, sprach er: Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken. Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer.« Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.

In meinem Amtszimmer steht ein Schrank mit vielen verschiedenen Schubladen. Mithilfe dieses Schubladenschranks habe ich vor etlichen Jahren versucht, ein wenig Ordnung in das Chaos meines Amtszimmers zu bekommen, und war damit zumindest in begrenztem Maße erfolgreich. Mittlerweile ist der Schubladenschrank voll, und in ihm schlummern auch etliche Papiere, auf die ich seit zehn Jahren keinen Blick mehr geworfen habe und voraussichtlich bis zu meiner Pensionierung auch keinen Blick mehr werfen werde. Aber das ist ja auch nicht so tragisch. Hauptsache, alles liegt ordentlich in der richtigen Schublade.
Solche Schubladenschränke stehen nicht nur bei mir im Amtszimmer herum. Sondern solch eine Art von Schubladenschrank haben wir Menschen alle miteinander in unserem Hinterkopf, haben wir gerade auch als Christen in unserem Hinterkopf, so stellt es uns die Predigtlesung des heutigen Sonntags vor Augen. Und in diesem Schubladenschrank in unserem Hinterkopf, da haben wir schon viele Menschen versenkt, haben sie genau eingeordnet in diverse Schubladen und bekommen sie da auch nicht mehr raus, machen uns zumeist auch gar nicht die Mühe, sie noch mal rauszuholen und zu gucken, ob die in dieser Schublade tatsächlich richtig aufgehoben sind. Es ist doch so schön, wenn man die Welt, die einen umgibt, schön einordnen kann, wenn man weiß, wer die Guten und wer die Bösen sind, wenn man weiß, von wem man was erwarten kann und was nicht.
In unserer heutigen Predigtlesung schildert uns St. Matthäus, wie Jesus sich daran macht, Schubladen herauszuziehen und Menschen da rauszuholen, die da ganz fest und tief drinsteckten, erfahren wir, wie Jesus die ganze schöne Ordnung, die sich die Menschen damals gemacht hatten und mit der auch wir unser Leben in den Griff zu bekommen versuchen, mächtig durcheinanderbringt und es uns zumutet, die Dinge – nein: die Menschen! – noch einmal ganz neu wahrzunehmen und einzuordnen.
Ob da irgendwelche mehr oder weniger unwichtigen Papiere bei mir im Schubladenschrank allmählich zu Staub zerfallen, das ist einigermaßen egal. Wenn ich diese Schubladen aufmachen würde, könnte ich vermutlich das meiste von dem, was ich darin finde, bei mir in den Aktenvernichter stecken, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen hätte. Doch Menschen sind eben keine Papiere. Sie sind unendlich wertvoll, sie haben eine Bestimmung, sollen für immer in der Gemeinschaft mit ihm, Christus, leben. Und darum ist es so wichtig, dass wir sie nicht an diesem Leben in der Gemeinschaft mit Christus hindern, indem wir sie bei uns in Schubladen stecken lassen, die es ihnen unmöglich machen, den Weg in diese Gemeinschaft mit Christus zu finden. Und so wollen wir uns nun anschauen, wie Christus hier in unserer Predigtlesung drei Schubladen aufmacht und dort Leute herausholt:

- Karteileichen
- Sünder
- Fromme

I.

Da schildert uns der heilige Matthäus hier in unserer Predigtlesung zunächst einmal seine eigene Berufung: Nein, Matthäus hatte sich nicht von Kind an darauf vorbereitet, Apostel zu werden, im Gegenteil: Zöllner war er geworden, ein Ausbeuter, ein Kapitalist, einer, der um des Gelderwerbs willen alle moralischen Skrupel beiseite gepackt hatte und sich von der römischen Besatzungsmacht in den Dienst nehmen ließ, um seinen Landsleuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, und der sich selber dabei auch noch ganz gut bereicherte. Ja, er war natürlich eigentlich Jude; aber als Zöllner hatte er sich eigentlich aus der Volksgemeinschaft verabschiedet, hatte gleichsam die Seiten gewechselt, gehörte nun nicht mehr dazu. Und dieser Schritt, den er da gegangen war, der war nun nach menschlichem Ermessen endgültig: einmal Zöllner, immer Zöllner, einmal Kapitalistenschwein, immer Kapitalistenschwein, so sahen es jedenfalls die Menschen in seiner Umgebung. Aus der Schublade kam er nicht mehr raus.
Doch was macht Jesus hier? Er spricht ihn an, ganz kurz und knapp, hält ihm keinen Moralvortrag über das Siebte Gebot, macht ihm keine Vorwürfe, was er, Matthäus, da in seinem Leben bisher alles falsch gemacht hat, sondern er ruft ihn einfach, ruft ihn in seine Gemeinschaft, ihn, den doch alle in seiner Umgebung schon längst abgeschrieben hatten, ihn, von dem hier mit keinem Wort etwas angedeutet wird, dass er sich in seinem Beruf als Zöllner nicht wohlgefühlt haben könnte, dass er mit diesem Beruf irgendwelche Probleme gehabt haben könnte. Jesus ruft ihn – und er, Matthäus, überlegt nicht lange, steht einfach auf und folgt Jesus nach. Keine inneren Kämpfe schildert Matthäus hier von sich, auch kein Gefühl der Erleichterung oder Befriedigung. Jesus ruft – und wenn er ruft, dann kann Matthäus gar nicht anders, als diesem Ruf zu folgen. So einfach ist die Geschichte für Matthäus; mehr braucht er da gar nicht zu schreiben.
Unsere heutigen Zöllner sitzen nicht mehr an Zollstationen; sie sitzen auch nicht hinter den Schreibtischen des Finanzamtes. Unsere heutigen Zöllner sehen ganz anders aus, die Leute, von denen auch wir glauben, sie hätten in einer christlichen Gemeinde eigentlich nichts verloren, die bei uns schon ganz fest in den Schubladen drinstecken und bei denen wir erst gar nicht auf die Idee kommen, diese Schubladen noch mal zu öffnen und nachzugucken.
Da gibt es in der Kirche beispielsweise das böse Wort von den „Karteileichen“: Gemeindegliedern, die zwar noch irgendwo auf einer Karteikarte stehen, aber sich überhaupt nicht mehr blicken lassen, keinen Kirchenbeitrag zahlen und auch ansonsten eigentlich für die Gemeinde gar nicht mehr existent sind. „Karteileichen“ nennen manche solche Leute und bringen damit zum Ausdruck, dass man mit ihnen verfahren sollte, wie man mit Leichen eben verfährt: Dass man sie beerdigt, dass man sie aus der Kartei streicht und damit zum Ausdruck bringt, dass man nicht mehr damit rechnet, dass die noch einmal zurückkommen. Matthäus war damals auch eine Karteileiche. Doch Jesus entsorgte ihn nicht, blickte nicht über ihn hinweg, sondern sprach ihn an, fügte ihn wieder ein in die Gemeinschaft des Gottesvolkes. Nein, Gemeindeglieder, die nicht mehr zum Gottesdienst kommen, die ihre Verantwortung für die Gemeinde nicht mehr wahrnehmen, sind keine Leichen, die zu entsorgen sind, sondern sind Menschen, die noch da sind, noch angesprochen werden können, Menschen, die Jesus nicht weniger wichtig sind als der Matthäus damals. Schreiben wir sie darum nicht ab, sondern sprechen wir sie an, wenn es sein muss, auch immer wieder. Was St. Matthäus hier von sich berichtet, ist kein Einzelfall geblieben; das habe auch ich schon wiederholt erlebt, dass Menschen, die über viele Jahre völlig weg vom Fenster waren, schließlich doch zurückkamen, sich von Jesu Wort ansprechen ließen, von diesem Wort, das viel mehr Macht hat, als wir ihm normalerweise zutrauen.
Oder da erlebe ich es immer wieder auch in unserer Gemeinde, dass Gemeindeglieder sich sogar selber ganz gerne in solch eine Schublade packen: „Ich bin kein Kirchgänger“, sagen sie dann, etwa so, als sei das ein unveränderliches Schicksal, eine Art von genetischer Anlage, die man so hinnehmen müsse. Nein, Jesus lässt auch die, die von sich glauben, sie seien nun mal keine Kirchgänger, nicht in ihrer Schublade, spricht auch sie an, will auch sie da rausholen und holt tatsächlich immer wieder auch solche Menschen heraus, Gott sei Dank.
Oder da dürfen wir dann auch ruhig einmal über die Grenzen unserer Gemeinde hinausblicken. Die Beliebtheit, die der Matthäus damals in der Gesellschaft besaß, als Jesus ihn ansprach, entspricht in etwa der Beliebtheit, die beispielsweise Türken oder Araber bei vielen von uns besitzen dürften. Ja, geben wir es ruhig zu: Diese Leute haben wohl die meisten von uns schon innerlich abgeschrieben. Dass man die ansprechen, zu Christus einladen könnte, auf die Idee würden wir in aller Regel nicht unbedingt kommen. Im Gegenteil: Wenn das geschehen würde und wenn dann tatsächlich das Wunder eintreten würde und Türken und Araber in unsere Gemeinde kämen – würden dann manche von uns nicht doch ganz ähnlich reagieren wie die Pharisäer damals auf Matthäus und seine Kumpel, als die bei Jesus zum Essen zusammenkamen? Nein, die wollen wir nun wirklich nicht mit dabeihaben; die passen doch nun wirklich nicht zu uns!
Schwestern und Brüder, ich könnte die Liste noch weiter fortsetzen; doch die Beispiele reichen wohl schon, dass wir zu ahnen beginnen, wie aktuell diese Geschichte ist, die St. Matthäus uns hier erzählt, wie aktuell das Problem ist, dass auch wir Menschen in Schubladen stecken und damit abschreiben, gar nicht mehr auf die Idee kommen, auch ihnen den Weg in die Gemeinschaft mit Christus zu weisen.

II.

Auf den ersten Skandal folgt gleich der zweite: Da sitzt Jesus zu Hause am Tisch, besser gesagt: Da liegt er zu Tisch, wie das damals üblich war. Wo er da liegt, wird uns nicht gesagt; jedenfalls scheint Jesus bei dieser Mahlzeit als Gastgeber zu fungieren. Und wie von selbst tauchen da bei ihm, Jesus, alle möglichen Gestalten auf, mit denen ein frommer Jude nun wirklich niemals gemeinsam essen würde: Zöllner und Sünder nennt sie Matthäus hier. Über die Zöllner habe ich eben schon einiges gesagt. „Sünder“ war damals ein schlimmes Schimpfwort, kennzeichnete Leute, die sich mit ihrem Verhalten aus der Gemeinschaft des Volkes ausgeschlossen hatten, ja, die sich damit vor allem auch aus der Gemeinschaft mit Gott ausgeschlossen hatten. Heutzutage ist es für einen anständigen Lutheraner ja beinahe Ehrensache, ein richtiger Sünder zu sein, und Willy Millowitsch wusste es zu seiner Zeit ja auch schon: „Wir sind alle kleine Sünderlein“. Nein, damals hatte das Wort „Sünder“ einen ganz anderen Beigeschmack, klang eher so nach „Dreckschwein“. Ausbeuter und Dreckschweine tauchen also da bei Jesus auf. Und Jesus – der zieht sich nicht seine Plastikhandschuhe an, als er dieses Gesocks da kommen sieht. Sondern er isst mit ihnen, feiert mit ihnen eine fröhliche Party. Nein, kein Wort steht hier davon, dass er diese Gestalten erst einmal dazu aufgefordert hätte, Reue zu zeigen und ihm zu versprechen, dass sie sich in Zukunft bessern und anständig benehmen. Kein Wort steht hier davon, dass diese Zöllner anschließend nach diesem Essen alle ihren Beruf gewechselt hätten und ins Kloster gegangen seien. Jesus stellt keine Bedingungen, wenn Menschen zu ihm kommen. Er freut sich einfach darüber, wenn sie da sind, feiert mit ihnen, lässt sie etwas von der Freude erleben, die wir Menschen im Reich Gottes erfahren dürfen, im Reich Gottes, das er, Jesus, in seiner Person zu uns bringt. Und er vertraut darauf, dass das bei diesen Typen nicht ohne Folgen bleibt, wenn sie erfahren, dass sie von ihm ganz anders behandelt werden als sonst von allen anderen in der Gesellschaft, wenn sie erfahren, dass er sie bedingungslos annimmt, und wenn sie darin zugleich Gottes Liebe zu den Menschen erfahren, die er, Jesus, ihnen nahebringt. Ja, Jesus vertraut darauf, dass das nicht ohne Folgen bleibt. „Weißt du nicht, dass Gottes Güte dich zur Buße leitet?“ – so schreibt es bald darauf der Apostel Paulus in seinem Brief an die Römer.
Jesus holt Sünder aus der Schublade heraus und feiert mit ihnen eine Party. Da dürfen wir uns gerne etwas bei ihm abgucken. Da erlebe ich es immer wieder auch innerhalb unserer Gemeinde, dass Gemeindeglieder schon ein ganzes Stück weg von der Gemeinde und vom Glauben sind und sich von daher oftmals auch gar keine Gedanken darüber machen, was nach Gottes Geboten richtig ist und was nicht. Norm ist nur noch, was alle anderen auch machen, was heute doch normal ist und Spaß macht. Ja, wie soll ich damit umgehen? Müsste ich diesen Gemeindegliedern nicht erst einmal sehr deutlich sagen, dass die Art und Weise, wie sie leben, wie sie beispielsweise auch zusammenleben, nicht Gottes Willen, nicht seinen guten Geboten entspricht, müsste ich sie nicht erst einmal auffordern, umzukehren und ihr Leben an Gottes Geboten zu orientieren? Jesus ist damals anders vorgegangen: Der hat mit diesen Sündern erst einmal gefeiert, hat sie erst einmal in seine Gegenwart eingeladen, hat sie erst einmal seine Liebe, sein Erbarmen erfahren lassen. Das war die Grundlage, auf der diese Menschen dann auch umkehren konnten und auch umgekehrt sind. Ja, genau so will ich es auch weiter machen: Diese Menschen, die vom Evangelium oft nur noch so wenig wissen, erst einmal einladen, sie etwas erfahren lassen von der Freude, die wir als Christen haben dürfen. Und wenn die, die eingeladen sind, dann erst einmal kommen, dann werden sie, Gott geb’s, auch neu über ihr Leben nachdenken, werden sich durch das, was sie hier erfahren, dann auch zur Umkehr leiten lassen. Ja, genau so will Christus auch heute noch Sünder aus der Schublade herausholen.

III.

Und da sind schließlich noch die Frommen, die Gerechten, die Pharisäer, die sich über Jesus und sein Verhalten aufregen, so sehr, dass sie sich in ihrer Empörung selber aus der Mahlgemeinschaft mit Christus ausschließen. Selber befördern sie sich in die Schublade des Zuschauers, des Richters, desjenigen, der alles besser weiß und von daher auch weiß, dass er nicht auf diesen Jesus angewiesen ist.
Doch Jesus lässt auch sie, die Pharisäer, nicht in ihrer Schublade: „Geht hin und lernt“, so fordert er sie auf, möchte auch sie gewinnen für die Teilnahme an seinem großen Fest, für die Teilhabe am Reich Gottes. Lernen sollen sie, dass es in der Gemeinschaft mit Christus um Barmherzigkeit geht, dass niemand die Teilhabe am Reich Gottes seinen Leistungen, seiner Frömmigkeit, seiner eigenen Gerechtigkeit verdankt, sondern einzig und allein dem Erbarmen Jesu, dem verstockte Fromme nicht weniger am Herzen liegen als Finanzbetrüger und Prostituierte. Gewiss, eben dies müssen sie, die Frommen, lernen: Dass sie vor Gott nicht besser dastehen als die anderen, dass der Schubladenplatz, den sie sich ausgesucht haben, eben gerade nicht der Ehrenplatz bei Gott ist, sondern sie im Gegenteil von der Gemeinschaft mit Gott ausschließt, wenn sie diesen Platz nicht verlassen: Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten, sagt Jesus. Nicht die Gerechten – ja, so ernst und klar meint das Jesus.
Und damit wird die Geschichte auch für uns ganz aktuell: Ja, wie gesagt, als gute Lutheraner wissen wir, dass wir alle Sünder sind, dass wir uns unsere Gerechtigkeit vor Gott nicht verdienen können. Doch nötig haben eben auch wir es allemal, immer wieder hinzugehen und zu lernen, was das heißt: „Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer.“ Nötig haben wir es, aus der Rolle des Zuschauers oder gar des Richters herauszukommen, die uns von der Teilhabe an Gottes Reich ausschließt. Nötig haben wir es, immer wieder das Staunen darüber einzuüben, dass Jesus uns, ausgerechnet uns an seinem Tisch mit dabeihaben will, obwohl, nein mehr noch: weil er uns ganz genau kennt und es noch besser weiß als wir selber, dass wir das nicht verdient haben. Nötig haben wir es, immer wieder das Staunen darüber einzuüben, wen Jesus noch alles an seinem Tisch mit dabei haben will, Menschen, die wir schon abgeschrieben haben, Menschen, über die wir nur allzu leicht eben doch Urteile fällen, die sich nicht orientieren am Maßstab der Barmherzigkeit, Menschen, die uns so leicht dazu veranlassen, unsere frommen Gebete an Gott zu richten: „Herr, ich danke dir, dass ich nicht bin wie jener!“ „Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.“ Ja, das ist unmoralisch, was Jesus da sagt und tut. Aber diese Unmoral bedeutet deine und meine Rettung. Darum komm, lass dich aus deiner Schublade herausholen, wo auch immer du stecken magst, und feiere sein heiliges Mahl mit, hier an seinem Tisch, hier, wo nichts anderes zählt als einzig und allein die Barmherzigkeit, hier, wo dein Arzt Jesus Christus sie nun unterschiedslos austeilt: die Medizin des ewigen Lebens, seinen Leib und sein Blut, zur Vergebung deiner Sünden. Amen.